In Kötzschenbroda gibt es die meisten Knöllchen

Radebeul. Eigentlich hatte die Ordnungsbehörde rund eine Dreiviertelmillion Euro für Blitzergelder und Knöllchen beim Falschparken für 2020 eingeplant. Es ist weniger geworden - weil weniger Verkehr unterwegs ist. Eingenommen wurden nur knapp 600.000 Euro. Die zu schnell Fahrenden waren allerdings auch nicht langsamer als in den Vorjahren unterwegs und haben deshalb weniger zahlen müssen. Die geblitzt worden sind, sind genauso wie sonst und teils noch schneller unterwegs gewesen, sagt Ingolf Zill, Sachgebietsleiter Verkehr im Radebeuler Ordnungsamt. Vielleicht auch, weil die Straßen teils freier waren, mutmaßt er.
Allerdings, beim Falschparken hat sich die Zahl der Knöllcheneinnahmen verringert. Die aktuelle Liste der Falschparkerzettel listet eindeutig Altkötzschenbroda als den Bereich auf, wo die Frauen und Männer von der Ortspolizei die meisten Zettel an die Windschutzscheibe gesteckt haben, nämlich 606 im Jahr 2020.
Auf Rang zwei in der Knöllchenbilanz liegt die Hauptstraße in Radebeul-Ost mit 544 verteilten Zetteln, für die zumeist 15 Euro fällig werden. Die wenigsten hat es auf der Trachauer Straße (16), der Moritzburger Straße in West (24) und auf der Gartenstraße in Ost (36) erwischt.
Weitere typische Kontrollorte der städtischen Ordnungsamtstreifen sind die Bahnhofstraße in West (222 Knöllchen), die Sidonienstraße (248), die Pestalozzistraße (168) und die Meißner Straße (107).