Klimaschutzkonzept für Coswig beschlossen

Coswig. Die Stadt hat ein Programm des Bundes zum Klimaschutz genutzt und am 12. Februar 2020 im Rat die Einsetzung eines Klimaschutzmanagers beschlossen, der ein sogenanntes Integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet, das auf der Stadtratssitzung am 29. Juni zur Beschlussfassung vorgelegt worden ist.
Das Konzept wurde auf Antrag der Fraktion Bündnis für ein nachhaltiges Coswig erarbeitet und hier besonders von Alexander Stolle (Coswiger Bürgerliste), der das Ziel verfolgt, Coswig klimaneutral zu machen, vorangetrieben.
Das Klimaschutzkonzept stellt neben einer Energie- und einer Treibhausgas-Bilanz eine Analyse zu dort möglichen Einsparungen vor. „Kernelement ist der Maßnahmenkatalog und deren zeitliche Abfolge“, heißt es in der Beschlussvorlage für den Rat. Und weiter: „Der Stadtrat erklärt angesichts des anthropogen herbeigeführten, rasch voranschreitenden Klimawandels und der schwerwiegenden Folgen der Erderwärmung auch für Gesundheit und Wohlstand der Menschen in Coswig den Klimaschutz zur städtischen Aufgabe von höchster Priorität.“
Die Stadtverwaltung will bei ihren eigenen Liegenschaften, dem Eigenbetrieb und den kommunalen Gesellschaften bis 2045 Klimaneutralität erreichen. „Klimaschutzarbeit soll zukünftig verstärkt in Verwaltungshandeln und Ratsarbeit eingebracht werden.“
Die befristete Stelle des derzeitigen Klimaschutzmanagers Sebastian Leinhos soll fortgeführt werden, wozu beim Bund ein entsprechender Förderantrag gestellt wird. Im Haushaltsplan der Stadt für 2023 sowie der mittelfristigen Finanzplanung bis 2026 sind dafür knapp 250.000 Euro veranschlagt. Sie dienen der Finanzierung der Stelle des Klimaschutzmanagers und anfallenden Sachkosten, etwa für externe Gutachterleistungen.
Förderte der Bund das Projekt bislang mit 75 Prozent, so beträgt die Anschlussförderung noch 40 Prozent.
Der Stadtrat beschloss das Klimaschutzkonzept bei drei Enthaltungen und beauftragte Oberbürgermeister Thomas Schubert, regelmäßig über die Umsetzung zu berichten.