Radebeul. Lohnt sich noch ein Sprint vom S-Bahnhaltepunkt Kötzschenbroda zur Straßenbahnhaltestelle an der Meißner Straße im Zentrum von Radebeul-West? Diese Frage können Nutzer von Bus und Bahn nun mit einem Blick auf eine der beiden Fahrgastinformationstafeln beantworten. Diese stehen jeweils am Beginn der Eisenbahnbrücke an der Bahnhofstraße auf der Westseite mit dem Aufgang zum Bahnsteig. Die Tafeln zeigen an, in wie viel Minuten die nächste Straßenbahn der Linie 4, die S-Bahn nach Meißen oder Schöna oder ein Bus der Linien 400, 475 und 476 abfährt.

"Die beiden Fahrgastinformationstafeln sind Teil eines Gesamtprojektes zur Steigerung der Attraktivität des Stadtteilzentrums Radebeul-West", teilte Stadtsprecherin Ute Leder mit. Am Donnerstag wurden sie montiert, am Freitag waren sie bereits in Betrieb. Die Kosten belaufen sich auf rund 32.000 Euro zuzüglich Elektriker und Tiefbauarbeiten. Einen Zuschuss hat die Lößnitzstadt aus der PMO-Förderung, Geld der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, erhalten.

Derzeit sind keine weiteren Anlagen in dieser Form in Radebeul geplant. "Das Besondere in Kötzschenbroda ist, dass alle öffentlichen Verkehrsmittel von diesem Standort über kurze Wege erreichbar sind", berichtet Leder. In Radebeul-Ost ist die Entfernung dagegen zwischen S-Bahn und Straßenbahn sehr groß.