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Digitales Treffen zwischen den Partnerstädten

Die CDU von Radebeul lässt während der Pandemie den Kontakt nach St. Ingbert nicht abreißen. Über das Internet wird die Städtefreundschaft gepflegt.

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An dem digitalen Treffen nahm unter anderem Radebeuls CDU-Stadtratsfraktionschef Ulrich Reusch teil.
An dem digitalen Treffen nahm unter anderem Radebeuls CDU-Stadtratsfraktionschef Ulrich Reusch teil. © Arvid Müller

Radebeul. Neujahrsempfänge wurden zu Beginn dieses Jahr vielerorts wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Die Christdemokraten der beiden Partnerstädte Radebeul und St. Ingbert wollten auf diesen Brauch der Freundschaftspflege nicht ganz verzichten. Daher hat die CDU aus der saarländischen Kommune ein Treffen via Internet organisiert.

Zu diesem war die Radebeuler Union eingeladen oder besser: zugeschaltet. Der CDU-Vorsitzende Pascal Rambaud aus St. Ingbert konnte dazu nicht nur seinen Radebeuler Kollegen Werner Glowka, sondern auch CDU-Stadtratsfraktionschef Ulrich Reusch sowie die beiden Oberbürgermeister der Partnerstädte, Ulli Meyer und Bert Wendsche, begrüßen. So wurden die guten Wünsche aus St. Ingbert direkt nach Radebeul adressiert.

Festrede hielt Verfassungsrichter Peter Müller

Radebeuls CDU-Stadtverbandsvorsitzender Werner Glowka erwiderte die Wünsche und betonte, dass gerade unter den Bedingungen der Pandemie die Partnerschaft gefestigt und ausgebaut werden konnte, nicht zuletzt durch solche digitalen Formate. So blieben die beiden CDU-Verbände über das ganze Jahr 2021 hinweg in enger Verbindung und im intensiven Austausch. Im Rahmen der Bürgerfahrt nach St. Ingbert kam es aber auch wieder zu persönlichen Begegnungen. „Wir leben unsere Städtepartnerschaft und können und werden viel voneinander lernen“, fasst Glowka zusammen.

Festredner der digitalen Veranstaltung in St. Ingbert war der langjährige Ministerpräsident des Saarlandes und jetzige Bundesverfassungsrichter Peter Müller. „Er hielt eine denkwürdige und zugleich aufmunternde Ansprache, die er mit herzlichen Grüßen auch nach Sachsen und Radebeul schloss“, berichtet CDU-Stadtratsfraktionschef Ulrich Reusch.

Peter Müller bezeichnete Demokratie und Rechtsstaat als „Zwillinge“, wobei der eine nicht ohne den anderen sein könne. Zur Demokratie gehöre es, auch wenn man anderer Meinung sei, die Gesetze für alle zu befolgen und den Rechtsstaat zu achten, gerade auch unter den herausfordernden Bedingungen der Pandemie. Im Übrigen sei für die Kultur der Demokratie der tolerante und unvoreingenommene Dialog auch über gegensätzliche Auffassung hinweg unverzichtbar. (SZ/sku)