Radebeul/Meißen/Riesa. Bis zum späten Samstagabend ist der Elbepegel auf über 4,50 Meter geklettert. Der Höchststand Pegel Dresden hatte 4,61 Meter erreicht. Bis Mitternacht von Samstag auf Sonntag ging es Zentimeter für Zentimeter wieder zurück. Allerdings bleibt der Pegelstand noch bis zum Montag innerhalb der ersten Alarmstufe - gilt ab vier Meter in Dresden.
Für den Anstieg waren das Tauwetter und leichter Regen die Ursache. Nebenflüsse der Elbe führten mehr Wasser in den Hauptfluss. Vor allem aber kam mehr Wasser aus dem böhmischen Mittelgebirge, wo derzeit reichlich Schnee liegt.
Mit dem Absinken der Temperaturen unter null Grad wurde der Tauprozess gestoppt. Dies wird sich entlang der Elbe auch kommende Woche kaum ändern. Von Montag auf Dienstag wird wohl die Grenze der ersten Alarmstufe wieder unterschritten. Die Hochwassergefahr nimmt jedoch nicht ab. Zwei Tage Regen auf den Schnee können die Flüsse von Moldau und Elbe schnell anschwellen lassen.
Derzeit fließen in der Sekunde über 1.000 Kubikmeter Wasser elbabwärts. Bei den letzten Jahrhunderthochwassern war es etwa das Vierfache. Die übliche Abflussmenge liegt zwischen 200 und 300 Kubikmetern.
