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Gehwegbau an Meißner Straße muss warten

Ein Radebeuler Stadtrat drängt auf eine rasche Sanierung des Fußweges in Höhe von Schloss Wackerbarth. Die Stadtverwaltung befürchtet Ärger.

Von Silvio Kuhnert
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Symbolbild
Symbolbild © Uwe Soeder

Radebeul. Im vergangenen Herbst hatte die Stadt Radebeul die Fahrbahn auf der Meißner Straße zwischen der Zufahrt zu Schloss Wackerbarth und der Oberen Johannisbergstraße sanieren lassen. Da der Fußweg in diesem Abschnitt auch nicht im besten Zustand ist, regte Stadtrat Hans Kraske (Freie Wähler) an, auch diesen in Ordnung zu bringen. „Wir haben die Maßnahme auf dem Schirm“, sagte Oliver Lange, Sachgebietsleiter Straßenbau im Rathaus, als sich Kraske auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses nach dem aktuellen Stand erkundigte.

Der Stadtrat drückt bei dem Vorhaben auf die Tube. Jetzt in der Sommerferien- und Urlaubszeit sind weniger Fahrzeuge auf der Straße unterwegs. Diese Wochen könnte die Stadt nutzen, um eine Baufirma mit der Gehwegsanierung zu beauftragen, schlug Kraske vor.

Bereits viele Baustellen in diesem Jahr

Dass Baufirmen volle Auftragsbücher haben und nicht losspringen können, wenn die Lößnitzstadt kurzfristig ruft, gab Lange zu bedenken. Es gibt aber einen gravierenderen Grund, warum die Instandsetzung des Fußweges noch warten muss. „Die Bauarbeiten haben eine halbseitige Sperrung der Meißner Straße zur Folge“, berichtete Lange. Schon jetzt wird auf einigen Straßen im Stadtgebiet gebaut. So ist wegen der Sanierung der Bürgersteige eine Fahrspur auf der nördlichen Bahnhofstraße für den Verkehr gesperrt.

Wenn die Stadt nun auch noch eine Fahrbahn auf der Meißner Straße in Radebeul-West zumacht, bringe dies ihr nur Ärger ein. Wegen der Teilsperrung der Bahnhofstraße wäre eine Baustelle auf der Hauptverkehrsader nicht weit entfernt, zudem aus verkehrsrechtlicher Sicht eventuell nicht genehmigungsfähig, so Lange.