Radebeul
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Gesprächsabend zu Afghanistan in der Friedenskirche

Anlässlich des Waffenstillstands von Kötzschenbroda reden hochkarätige Gäste über 20 Jahre deutsche Soldaten im Krieg am Hindukusch.

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In der Radebeuler Friedenskirche wird über den Afghanistaneinsatz der der Bundeswehr diskutiert.
In der Radebeuler Friedenskirche wird über den Afghanistaneinsatz der der Bundeswehr diskutiert. © Arvid Müller

Radebeul. Die Friedenskirche in Radebeul ist ein wichtiger historischer Ort. „Wir erinnern am 27. August 2021 an den Waffenstillstand zu Kötzschenbroda, der 1645 in unserer Region den Dreißigjährigen Krieg beendete. Jedes Jahr ist uns das Datum wichtiger Anlass, über Krieg und Frieden nachzudenken“, teilt die Kirchgemeinde mit.

20 Jahre war Deutschland im Kriegseinsatz in Afghanistan. Lange wurde der Begriff „Krieg“ gemieden. Nun haben die islamistischen Taliban wieder die Macht übernommen - Zeit für eine Analyse. Was hat es denn nun gebracht? Wurden die Ziele erreicht, eventuell einige, eventuell mit Abstrichen? Gibt es eine seriöse Kosten-Nutzen-Berechnung? Kann und darf oder soll und muss man – müssen wir so handeln? Gibt es bessere Alternativen? Diese und weitere Fragen harren einer Antwort.

Viele offene Fragen

„Lassen Sie uns ein Resümee ziehen. Lassen Sie uns kritisch, selbstkritisch, offen und ehrlich in einen möglichst zukunftsträchtigen Diskurs eintreten“, heißt es in der Einladung zu einem Gesprächsabend am kommenden Freitag, 27. August 2021, um 19 Uhr in der Friedenskirche, Altkötzschenbroda 40. Afghanistan ist inzwischen längst zu einer schwer belasteten Chiffre geworden. „Es könnte uns Mahnung und Warnung sein. Es könnte uns helfen, sofern wir bereit sind zu lernen, zukünftig klüger zu agieren“, heißt es weiter.

An der Gesprächsrunde nehmen folgende Gäste teil: Jean Lacroix, Oberst a.D., Friedensreferent Matthias Bellmann, Brigadegeneral Olaf Rohde, Landesbischof Tobias Bilz sowie der Journalist und Publizist Andreas Zumach. Die Veranstaltung wird moderiert von Annette Binninger, Ressortleiterin Politik und Wirtschaft der Sächsische Zeitung, und SPD-Landtagsabgeordneten Frank Richter, der auch Vorsitzender des Radebeuler Couragepreis e.V. ist. (SZ)