Online-Petition gegen Wasapark-Pläne gestartet

Radebeul. Gegen die Wohnungsbau-Pläne auf dem Areal des Wasaparks regt sich weiter Widerstand in Radebeul. Ein unmittelbarer Nachbar hat auf der Online-Plattform Openpetition eine Unterschriftenaktion gestartet. Die Petenten fordern unter der Überschrift "Für eine städtebaulich passende Bebauung des Wasaparks - Kein zweites Glasinvest-Projekt", dass die künftigen Wohnhäuser kleiner werden, mehr Grün zwischen den Gebäuden vorgesehen wird und dass auch das blaue Hochhaus an der Meißner Straße vollständig abzureißen ist.
Bislang soll der Riegel nur um die obersten Stockwerke gestutzt werden. Dagegen sind die anderen Bürogebäude des ehemaligen VEB Kraftanlagenbaus zum Abriss vorgesehen. An ihrer Stelle werden Wohngebäude errichtet. Im ersten Bauabschnitt sind acht, im zweiten fünf weitere Häuser geplant. Sie haben drei Geschosse, plus ein ausgebautes Dachgeschoss beziehungsweise Staffelgeschoss. Insgesamt sollen 140 Wohnungen entstehen. Derzeit läuft das Bebauungsplanverfahren für das rund 44 Millionen Euro teure Projekt.
Durch das ausgebaute Dachgeschoss verfügen die neuen Häuser über vier Wohnetagen. Im Umfeld dagegen dominieren Villengebäude mit zwei Vollgeschossen und einem Dach. Deshalb regt sich auch Widerstand in der Nachbarstadt, seit die Baupläne veröffentlicht wurden. "Grundsätzlich begrüßen wir die Planungsabsicht der Umgestaltung des Gesamtareals am Wasapark", heißt es in der Petition. Allerdings wünschen die Unterzeichner eine maßvolle und an die Umgebung angepasste Neubebauung. "Denn trotz der regen Diskussionen und Kritiken vieler Anwohner bezüglich der Dichte, Art und Größe der Bebauung haben diese bisher keinen Eingang in die Überarbeitung des B-Plans gefunden", heißt es in der Petition weiter. Die Einwände aus der Bürgerschaft werden derzeit im Rathaus ausgewertet, nachdem der vorhabenbezogene Bebauungsplan in diesem Jahr öffentlich auslag.