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Planung zum Coswiger Bike-Areal ist mangelhaft

Die Untere Naturschutzbehörde genehmigt den Artenschutzfachbeitrag der Planung nicht. Die Coswiger Stadtverwaltung wisse davon erst seit Montag.

Von Martin Skurt
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Das ist die aktuelle Radsportanlage. Sie soll in eine multifunktionale Rollsportanlage umgewandelt werden, die Kleinkinder wie Erwachsene nutzen können: mit Pump- und Kidstrack sowie einer Fahrtechnik-Strecke.
Das ist die aktuelle Radsportanlage. Sie soll in eine multifunktionale Rollsportanlage umgewandelt werden, die Kleinkinder wie Erwachsene nutzen können: mit Pump- und Kidstrack sowie einer Fahrtechnik-Strecke. © Arvid Müller

Coswig. Am Mittwoch sollte im Coswiger Stadtrat über einen Beschluss gestimmt werden, der die bestehende Radsportanlage modernisieren soll, und zwar im Rahmen des Projekts "CoActive – Aktive Bewegungsinseln für Jung und Alt". Dafür erhält die Stadt Coswig etwa eine halbe Million an Fördermitteln aus dem Bund. Bis Ende 2025 müssen der Bikepark sowie die beiden anderen Teilprojekte – Motorikspielpark und Abenteuer-Golfpark – umgesetzt werden, sonst müsse die Stadt die Gelder vollständig zurückzahlen, betont Bürgermeisterin Friederike Trommer in der Coswiger Börse.

Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Projekte erklärt sie, dass die modernisierte Radsportanlage seit Montag eine Baugenehmigung habe. Allerdings fehle noch die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde. Diese habe Zweifel angemeldet. Welche genau – diese Erklärung bleibt die Bürgermeisterin am Abend schuldig. Sie versichert aber, dass die Stadtverwaltung mit der Behörde schon in Abstimmung stehe. Trommer gehe davon aus, dass Coswig diese Hürde auch noch erledigen könne. Nach dieser Schlussbemerkung rumort es im Saal.

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