Radebeul. Bis Ende dieses Jahres muss das Stadtarchiv aus dem roten Hochhaus auf dem Wasapark-Gelände ausziehen. Als neuen Standort bekommt es das Laborgebäude am Pharmapark in Radebeul-Mitte. Bis das Haus zum neuen Archiv umgebaut ist, muss der Bestand an Bauakten, Namensregistern und anderen Dokumenten zur Stadtgeschichte von rund 2,2 Kilometer Länge an zwei Interimsstandorten untergebracht werden. Ein Teil zieht zeitweise in das Landeskirchenarchiv nach Dresden-Gittersee um. Die häufiger genutzten Akten bekommen ein Domizil in Radebeul.
Der Umzug wirft bereits seine Schatten voraus. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. "Dabei muss eine Vielzahl an Archivquellen gut verpackt und sicher kartoniert werden, damit das Gedächtnis der Stadt bei dem Umzug nicht zu Schaden kommt", teilte Daniela Bollmann, Leiterin Kommunikation, Stadtmarketing und Tourismus im Radebeuler Rathaus, mit. Bei vielen Unterlagen fallen außerdem aufwendige Restaurierungsarbeiten an. Zugleich muss eine systematische Erfassung aller Archivalien vorgenommen werden, da die innere Ordnung der Archivbestände im Zuge der Verlagerung nicht durcheinander gebracht werden darf.
Der Umzug hat Auswirkungen auf die Öffnungszeiten. "Um sicherzustellen, dass alle Vorbereitungsmaßnahmen effektiv durchgeführt werden können, ist das Stadtarchiv ab Juli dieses Jahres nur noch dienstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet", so Bollmann. (SZ)