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Coswig: Hilfeleistung für Kriegsblinde

Mit der "Alfred-Prescher-Stiftung" will die Stadt Coswig blinde Menschen unterstützen. Bis Mitte Januar können Förderanträge eingereicht werden.

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Die "Alfred-Prescher-Stiftung" unterstützt seit 2010 blinde Menschen vorrangig dabei, sich einen Blindenhund anzuschaffen.
Die "Alfred-Prescher-Stiftung" unterstützt seit 2010 blinde Menschen vorrangig dabei, sich einen Blindenhund anzuschaffen. © Archiv: Claudia Hübschmann (Symbolbild)

Coswig. Der ehemalige Coswiger Alfred Prescher (1892–1971) hat in seinem Testament aus dem Jahr 1945 verfügt, dass mit den Einnahmen aus dem Verkauf seines Grundbesitzes in Coswig eine Stiftung für Kriegsblinde geschaffen werden soll. Im Jahr 2010 wurde durch den Stadtrat der Großen Kreisstadt Coswig die Errichtung einer solchen Stiftung unter dem Namen "Alfred-Prescher-Stiftung" beschlossen. Bereits zum zwölften Mal besteht die Möglichkeit, aus den Stiftungserträgen des Jahres 2022 Unterstützungsleistungen im Sinne der Stiftungssatzung zu bewilligen. Der Aufruf richtet sich an alle Coswiger Einwohner, Coswiger Vereine und Coswiger Unternehmen.

Gemäß der Stiftungssatzung sollen die Unterstützungen und Hilfeleistungen vorrangig Kriegsblinden dienen und auf Wunsch des Stifters vorrangig für die Anschaffung von Blindenhunden verwendet werden. Soweit für Blindenhunde kein Bedarf bestehen sollte, können analog zu den Vorjahren auch finanzielle Mittel für die Anschaffung anderer Blindenhilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, wie für Blindenschrift oder technische Geräte zur Orientierung im öffentlichen Verkehrsraum, in sonstigen zugänglichen öffentlichen Räumen oder auch im Privaten.

Die Stadtsprecherin bittet um Einreichung eines schriftlichen Förderantrages bis zum 13. Januar 2023 bei der Stadtverwaltung Coswig, Bürgermeisterin Friederike Trommer, Karrasstraße 2, 01640 Coswig. Der Antrag sollte eine Projektbeschreibung, Angaben zu den Gesamtkosten und zu den beteiligten Personen enthalten. In seiner Sitzung am 15. Februar 2023 wird das Stiftungskuratorium entscheiden, welche Projekte unterstützt werden. (SZ)