Radebeul. Für Graffiti müssen oft Hauswände, Mauern, Bahnunterführungen, Stromkästen oder Wartehäuschen herhalten. Am vergangenen Wochenende wurde beispielsweise der Unterstand "Graue Presse" im Radebeuler Ortsteil Wahnsdorf beschmiert. Diese Graffiti sind illegal.
Eine ganz legale Möglichkeit zum Sprayen hat die Stadt Radebeul nun in Radebeul-West geschaffen. Dort wurde im Mai dieses Jahres der neue Spielplatz im Apothekerpark in Kötzschenbroda eingeweiht und schon von vielen Kindern in Besitz genommen. Aber auch Jugendliche haben Wünsche bezüglich ihrer Freizeitaktivitäten und Orten, wo sie denen nachkommen können. Gemeinsam mit dem Streetworker Robert Kaiser haben sie ihre Vorstellungen an die Mitarbeiter des Sachgebiets Stadtgrün herangetragen.
Daraufhin wurde auf dem Spielplatz auf der Hermann-Ilgen-Straße in Kötzschenbroda neben einer neuen Tischtennisplatte auch eine Graffitiwand aufgestellt. Diese bietet nun den Jugendlichen eine frei zugängliche legale Möglichkeit, sich im Sprayen auszuprobieren. Die Graffitiwand und Tischtennisplatten wurden durch die Firmen Garten- und Landschaftsbau Lässig und Nehlsen aufgebaut. Die Gesamtkosten betragen 6.4000. Euro. (SZ/sku)