Radebeul
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Weihnachtslotterie ist in Radebeul gestartet

In diesem Jahr winken 1.375 Preise. Der Erlös kommt wieder sozialen Projekten in der Stadt zugute.

Von Silvio Kuhnert
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Startschuss für die Weihnachtslotterie und dem Verkauf der roten Lose: Reingard Piel, Anja von Bahder, Hans.Joachim Neubert, Matthias Abraham, Alexandra Kohlmeier und Cornelia Reichstein (stehend, v.l.n.r.) sowie Anita Benicke und Michael Freund.
Startschuss für die Weihnachtslotterie und dem Verkauf der roten Lose: Reingard Piel, Anja von Bahder, Hans.Joachim Neubert, Matthias Abraham, Alexandra Kohlmeier und Cornelia Reichstein (stehend, v.l.n.r.) sowie Anita Benicke und Michael Freund. © Arvid Müller

Radebeul. Der 11. November ist traditionell der Startschuss zur Weihnachtslotterie in Radebeul, so auch in diesem Jahr. Bis 24. Dezember 2022 gibt es 10.000 Lose zu kaufen. "Und jedes achte Los gewinnt", sagt Sozialamtsleiter Elmar Günther in seiner Funktion als Mitglied des Sozialen Bündnisses, das die 13. Lotterie zusammen mit dem Team Radebeul auf die Beine gestellt hat. Rund 90 Sponsoren konnten die Organisatoren dieses Mal gewinnen, die 1.375 Preise im Gesamtwert von 14.560,60 Euro zur Verfügung stellen. Darunter sind Geschenk- und Einkaufsgutscheine sowie Sachpreise. Als Hauptgewinn winkt ein Fahrrad im Wert von 750 Euro, das die Tretmühle zusammen mit dem Rotary Club zur Verfügung stellt.

Ein Los kostet einen Euro. Der Erlös kommt wieder mehreren sozialen Projekten zugute. Als Novum konnten sich in diesem Jahr Vereine mit Vorhaben bewerben, die von den 10.000 Euro Lotterieeinnahmen unterstützt werden. Eine Fachjury hat vier ausgewählt. Darunter ist der Kukü e. V. "Wir wollen Inklusion erlebbar machen", sagt Schatzmeisterin Cornelia Reichstein. In der Volkshochschule im Kultur-Bahnhof trifft sich hierfür immer donnerstags eine Gruppe von Menschen zu künstlerischen und kulinarischen Angeboten. Die jüngste Teilnehmerin ist fünf die älteste 84 Jahre alt. Im Mai dieses Jahres ist mittwochs noch eine Jugendgruppe hinzugekommen. Mit dem Erlös möchte der Kukü e. V. die Materialkosten für die gemeinsame Nachmittagsgestaltung bezahlen.

Fahrkarten für Bedürftige

Ein Teilerlös der Lotterie geht an die Radebeuler Tafel. Mit dem Geld bezuschusst sie Fahrkarten für Bus und Bahn für Bedürftige. Eine Hin- und Rückfahrt für fünf Euro sei für sie eine große Belastung, sagt Tafel-Vorsitzender Hans-Joachim Neubert. 350 Menschen suchen regelmäßig die beiden Ausgabestellen in Radebeul auf.

Eine Jahreskarte für Bus und Bahn in Radebeul und Dresden möchte auch der Sozialdienst katholischer Frauen kaufen. Der Verein betreibt das Frauenschutzhaus in der Lößnitzstadt. Und mit dem Fahrschein soll den Bewohnern und ihren Kindern Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht werden, wenn sie zum Beispiel aufs Amt oder zu einem Anwalt müssen.

Ein Teilerlös aus der Lotterie geht auch an das Radebeuler Familienzentrum. Mit dem Geld wird der Seniorenfahrdienst mitfinanziert. Dieser bringt ältere Radebeuler, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, von der Wohnung in den Supermarkt.

Die Lose sind im Amt für Bildung, Jugend und Soziales in der Hauptstraße 4, im Familienzentrum Radebeul, Altkötzschenbroda 20, bei der Werbegilde Altkötzschenbroda sowie in vielen Geschäften und Gaststätten, den Kirchgemeinden und in Kindertagesstätten erhältlich. Auch im nächsten Jahr sollen sich wieder Vereine mit ihren sozialen Projekten bewerben.