Radeburg. Dort, wo jetzt die Archäologen gerade mit Grabungen fertig geworden sind, soll in den nächsten Tagen die Erschließung beginnen. Der Stadtrat von Radeburg hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass die Vergabe der Arbeiten für das Wohngebiet Großenhainer Straße zügig von den Räten im Technischen Ausschuss passieren darf.
Die Kosten für die Erschließung sollen beim Verkauf der etwa 40 Grundstücke am Meißner Berg wieder in die Stadtkasse fließen, so Bürgermeisterin Michaela Ritter (parteilos). Das Geld dafür ist im Haushaltsplan der Stadt eingestellt. Die Erschließungsarbeiten wurden ausgeschrieben. Dazu habe es 16 Abfragen von Firmen gegeben, hieß es im Stadtrat.
In den letzten Wochen seit Anfang September gab es auf einem Teil des Grundstückes - auf etwa 3.000 Quadratmetern - Grabungen. Dabei wurde festegestellt, dass es hier vor 800 Jahren und teils noch weiter zurück Eisenverhüttung gegeben hat. Die Fotos von den Funden sollen auf Bitten von Bürgermeisterin Ritter vom Landesamt für Archäologie dem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt werden. Es gab auf dem Grabungsgelände über 100 dokumentierte Fundstellen.