Radeburg. Mit den beiden Fällen, über die der Radeburger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung abgestimmt hat, sind keine Zuzüge in die Zille-Stadt verbunden. Die potenziellen Häuslebauer und Erwerber der beiden Grundstücke im künftigen Wohngebiet Nieder-Hufen wohnen bereits in der Stadt. Der Kaufpreis für die städtischen Grundstücke beträgt jeweils rund 105.000 Euro.
Bereits im Januar hatten die Damen und Herren Stadträte über die Vergabe der ersten 28 Grundstücke abgestimmt. Im Februar über elf weitere. Nach dem Beschluss in der vergangenen Woche ist nun nur noch einer der künftigen Eigenheimbauplätze übrig. Interessenten gibt es allerdings auch für diesen. Die Grundstücke in dem neuen Wohngebiet haben eine Größe von 550 bis 1.100 Quadratmetern, der Quadratmeter-Preis liegt bei 150 Euro.
Die Stadt hatte das ihr gehörende Areal an der Großenhainer Straße am Fuße des Meißner Berges in den vergangenen zwei Jahren aus dem Flächennutzungsplan heraus entwickelt und schließlich einen Bebauungsplan beschlossen. Nach dessen Veröffentlichung waren im Rathaus zahlreiche Kaufanfragen eingegangen, aus denen dann schließlich Reservierungen wurden. Allerdings war das Interesse größer als die Zahl der zur Verfügung stehenden Grundstücke. Nach der ersten Vergabe im Januar hatte der Technische Ausschuss des Stadtrats Anfang Februar die Vorgehensweise bei der Auswahl und Vergabe frei gewordener Grundstücke an Bewerber auf der Warteliste beschlossen.
Der Abschluss der Kaufverträge ist für das erste Halbjahr vorgesehen. Die Baugrundstücke sollen nach dem aktuellen Stand der Planung ab Mitte des dritten Quartals nutzbar sein.
Im vergangenen Herbst hatten auf dem Baufeld zunächst die Archäologen nach interessanten Überbleibseln der Vergangenheit gesucht und waren auch fündig geworden. Zum Jahreswechsel wurde dann mit größerem Gerät gegraben. Die für die Erschließung erforderlichen Leitungen und Kanäle wurden in den Boden gebracht.