Radebeul
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Zweites Bürgergespräch über Mohrenhaus und Mohrenstraße

Das strittige Thema einer Namensänderung soll auf Wunsch des Stadtrates in der Bürgerschaft diskutiert werden. Nun gibt es einen weiteren Termin.

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Der Name einer Straße sorgt für hitzige Diskussionen.
Der Name einer Straße sorgt für hitzige Diskussionen. © Norbert Millauer

Radebeul. Die Initiative einer Schülergruppe hat Anfang vorigen Jahres für Wirbel und hitzige Diskussionen in Radebeul gesorgt. Für eine Namensänderung von Mohrenstraße und Mohrenhaus plädierten die jungen Leute, weil sie den Begriff "Mohr" rassistisch und nicht mehr zeitgemäß empfinden. Daraufhin waren zwei Petitionen im Umlauf. Eine sprach sich für, die andere gegen eine Umbenennung von Straße und Haus aus. Wie in anderen Städten wird auch in Radebeul über den Umgang mit strittigen Namen und Geschichtsereignissen kontrovers diskutiert.

Die Stadtratsmitglieder im Bildungs-, Kultur- und Sozialausschusses entschieden, dass das Thema auf zwei Bürgerforen besprochen werden soll. Das erste Bürgergespräch fand im Juli vorigen Jahres statt. Doch wegen der Corona-Pandemie musste der zweite Termin immer wieder verschoben werden. Nun wird das Forum nachgeholt.

Thomas Bürger und Anka Singer sind ehrenamtliche sachkundige Einwohner im Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss. Sie laden am Mittwoch, 29. Juni 2022, von 18 bis 20 Uhr, zum Bürgergespräch im Radebeuler Kultur-Bahnhof, Sidonienstraße 1, ein. Die Moderation übernimmt der Historiker Justus H. Ulbricht aus Dresden.

Die Veranstaltung wird durch die Volkshochschule organisatorisch unterstützt. Es wird um Anmeldung gebeten. (SZ)

Anmeldung per E-Mail an [email protected] oder telefonisch an die Geschäftsstelle der Volkshochschule unter 0351 8304788.