Radebeul
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Kochen mit geretteten Lebensmitteln

Ein köstliches Menü soll aus den Produkten entstehen, die bei der Tafel übrig geblieben sind. Zu verkosten ist es am Radebeuler Kultur-Bahnhof.

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Der Vorplatz des Radebeuler Kultur-Bahnhofs wird am Donnerstag zum Freiluft-Restaurant. Bei der Veranstaltung "Radebeul isst #miteinander" wird ein Menü aus Lebensmitteln zubereitet, die bei der Tafel übrig geblieben sind.
Der Vorplatz des Radebeuler Kultur-Bahnhofs wird am Donnerstag zum Freiluft-Restaurant. Bei der Veranstaltung "Radebeul isst #miteinander" wird ein Menü aus Lebensmitteln zubereitet, die bei der Tafel übrig geblieben sind. © Arvid Müller (Archiv)

Radebeul. Einen lauen Sommerabend und das gute Gefühl genießen, etwas zur Lebensmittelrettung beizutragen, können am Donnerstag, 5. Juli, von 18 bis 21 Uhr die Besucher auf dem Vorplatz des Radebeuler Kultur-Bahnhofs. Dann heißt es „Radebeul isst #miteinander - Wir kochen für Sie mit geretteten Lebensmitteln“. Zu der Veranstaltung des Projekts des Familienzentrums/MitteOst werden Interessierte eingeladen, miteinander zu essen und ins Gespräch zu kommen.

„Dabei dürfen sie sich überraschen lassen, was auf den Tisch kommt. Denn wir kochen aus dem, was bei der Radebeuler Tafel übrig geblieben ist“, sagt Edna Ressel, Koordinatorin MitteOst.

In Deutschland landen pro Sekunde 313 Kilogramm noch genießbare Lebensmittel im Müll. „Mit dem Projekt ‚Radebeul isst #miteinander‘ wollen wir diese Verschwendung erlebbar, fühlbar und genießbar machen. Und zeigen Möglichkeiten auf, nachhaltiger zu handeln“, sagt Ressel.

Eine Teilnehmerin der letzten Veranstaltung im Mai sei überrascht gewesen, wie aus den geretteten Lebensmitteln solch ein köstliches Mahl entstanden ist. Ihr habe das noch mal vor Augen geführt, wie viel wir in Deutschland unnötig wegwerfen.

Spenden zugunsten der Radebeuler Tafel werden gern entgegengenommen. ‚Radebeul isst #miteinander‘ ist ein Projekt des Familienzentrums/MitteOst in Zusammenarbeit mit der Tafel Radebeul e.V., dem KUKÜ e.V., der Volkshochschule im Landkreis Meißen e.V. und wird unterstützt von Zur Tonne, der Stadtbibliothek, dem Sozialamt und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung. (SZ)

www.mitteost.de