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Duell der Überflieger in der Landesliga

Radebeul und Laubegast sind in diesem Jahr noch ungeschlagen. Großenhain erwartet Striesen.

Von Jürgen Schwarz
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Radebeuls Trainer Daniel Wohllebe ist bisher zufrieden.
Radebeuls Trainer Daniel Wohllebe ist bisher zufrieden. © Archiv: Christian Kluge

Radebeul. Der SC Freital spürt wieder den Atem der Konkurrenz. Nur ein Punkt trennt den Spitzenreiter vom Verfolger Großenhainer FV. Der FV Dresden 06 Laubegast (3.) rangiert drei, der SSV Markranstädt (4.) nur vier Zähler hinter dem Tabellenführer. Allerdings wartet Freital noch auf das Sportgerichtsurteil, nachdem Markkleeberg vor einer Woche zum Spiel nicht angetreten war. Wie der Sächsische Fußball-Verband (SFV) Anfang der Woche bestätigte, hat lediglich Freital die Zulassung für die 5. Liga beantragt, alle anderen Spitzenteams haben damit indirekt ihren Aufstiegsverzicht erklärt. Aufsteigen darf allerdings nur, wer in der Endabrechnung auf den ersten drei Plätzen einkommt - Vierter dürften die Freitaler also nicht werden.

Während die Freitaler in Kamenz vor einer hohen Hürde stehen, erwartet der Großenhainer FV die SG Striesen (12.). Die Dresdner konnten in den letzten beiden Partien zu Hause gegen die BSG Stahl Riesa (2:1) und Eintracht Niesky (1:0) wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib einheimsen. Verzichten müssen die Gäste auf Leistungsträger Maximilian Dietze, der sich gegen Niesky schwer verletzte und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde.

GFV-Trainer Steve Dieske hatte seinen Jungs nach dem 2:0-Erfolg bei Blau-Weiß Leipzig eine taktisch einwandfreie Auswärtsleistung attestiert. Auch die hohe Qualität in der Breite des Kaders, erfreut Dieske: „Wir haben Woche für Woche neue Ausfälle, aber wir finden immer wieder personelle Möglichkeiten, um die Lücken zu schließen und unser Spiel auf den Rasen zu bringen.“

Im Radebeuler Weinbergstadion treffen zwei der erfolgreichsten Landesliga-Teams in diesem Jahr aufeinander. Die Gastgeber, aktuell Tabellenfünfter, holten aus fünf Partien 13 Punkte, die Gäste aus Dresden-Laubegast 14 von 18 möglichen Zählern. „Wir genießen es schon, dass wir jetzt Dritter sind“, sagt Ex-Profi Tony Schmidt, Spielmacher der Ostdresdner.

Bei Stahl Riesa (15.), noch ohne Dreier in diesem Jahr, sollte am Sonntag in Niesky endlich der Knoten platzen, will sich die Mannschaft von Trainer Karsten Oswald die Chance auf den Klassenerhalt bewahren. Gastgeber Eintracht steht noch schlechter da (17.), würde aber mit einem Heimsieg an Riesa vorbeiziehen.