Radebeul
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Wieder ein Brand vom Balkon ausgehend

Die Feuerwehren von Radebeul mussten am Wochenende in die Heinrich-Zille-Straße ausrücken. Bereits Ende Oktober haben Balkone gebrannt.

Von Peter Redlich
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Auf einem Balkon in der Radebeuler Heinrich-Zille-Straße mussten die Feuerwehren am Wochenende löschen.
Auf einem Balkon in der Radebeuler Heinrich-Zille-Straße mussten die Feuerwehren am Wochenende löschen. © Feuerwehr Radebeul

Radebeul. In der Nacht zum Sonntag mussten sämtliche Radebeuler Feuerwehren ausrücken. Wie die Polizei informiert, hat ein Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Heinrich-Zille-Straße im Westen der Stadt gebrannt.

Stadtwehrleiter Roland Fährmann: „Wir wurden 3.34 Uhr alarmiert.“ Offenbar hatte die Flamme einer Kerze auf Balkonpflanzen übergegriffen, so Polizeisprecher Lukas Reumund. In der Folge beschädigte das Feuer unter anderem die Balkontür und Fassade. Vermutlich wollten die Bewohner der Wohnung ihre Balkonpflanzen mittels Kerzen vor dem Nachtfrost schützen. Nächtliche Passanten und Nachbarn haben die Bewohner im betroffenen Haus rechtzeitig geweckt. Ein Personenschaden sei deshalb nicht entstanden.

Die Kameraden der Radebeuler Feuerwehren hatten reichlich eine Stunde zu tun, um zu löschen und die Sicherheit herzustellen. Eine Schadenssumme ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits Ende Oktober war es im Osten der Stadt zu einem Balkonbrand gekommen. An einem Wohnblock der Trachauer Straße stand die gesamte Hausfront mit den Balkonen in Flammen. Die Bewohner des Hauses, welches der Wohnungsgenossenschaft WG Lößnitz gehört, mussten evakuiert werden. Sie wurden zuerst in der Jugendherberge in Mitte und danach im Hotel an der Nizzastraße untergebracht. Das Feuer war vom unteren Balkon ausgegangen und hatte sich weiter nach oben ausgebreitet.

Stadtwehrleiter Roland Fährmann warnt zum aktuellen Brand in der Heinrich-Zille-Straße: „Keinesfalls Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen, schon gar nicht nachts. Die Balkonpflanzen sollten dann auf andere Weise geschützt werden.“