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Nur durch einen Zufall gibt es Nudossi noch

Der Kultaufstrich aus dem Osten findet deutlich mehr Absatz im Westen Deutschlands und macht Nutella Konkurrenz.

Von Peter Redlich
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Süßer Aufstrich, so weit das Auge reicht: Die beiden Konditorenmeister Thomas (rechts) und Karl-Heinz Hartmann haben alles in Radebeul auf die Beine gestellt.
Süßer Aufstrich, so weit das Auge reicht: Die beiden Konditorenmeister Thomas (rechts) und Karl-Heinz Hartmann haben alles in Radebeul auf die Beine gestellt. © Jürgen Lösel

Radebeul. Konditormeister Karl-Heinz Hartmann erinnert sich gut an die Situation. Es war im November 1997. Der Freitaler hatte gerade erst die ehemalige Radebeuler Süßwarenfabrik Elbflorenz mit der Marke Vadossi erworben. Gestartet worden war an der Fabrikstraße im Radebeuler Westen mit einer neuen Stollenbackmischung. Zu einem Pressetermin wurde Hartmann von einem Journalisten gefragt, ob denn hier in Radebeul nicht Nudossi hergestellt worden sei. Der Nussnougataufstrich, den es zu DDR-Zeiten nur in den Delikatgeschäften zum damals hohen Preis von drei Mark und für jeden nur zwei Becher zu kaufen gab.

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