Görlitz
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Radfahrer fährt gegen Autotür

Der Unfall ist am Ostermontag in Görlitz passiert. Am darauffolgenden Tag verunglückte ein Senior mit seinem Auto.

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Symbolbild
Symbolbild © Symbolfoto: Marko Förster

Ein Fahrradfahrer hat sich am Montagvormittag auf der Jakobstraße in Görlitz leicht verletzt, als er dort mit einem Auto zusammenstieß. Wie Anja Leuschner, Pressesprecherin der Polizieidirektion Görlitz, mitteilt, parkte der 55-jährige Skoda-Lenker sein Auto dort parallel zur Fahrbahn in einer Parklücke. Als er die Autotür öffnete, um auszusteigen, übersah er laut Leuschner den von hinten kommenden Radler. Der 38-Jährige prallte gegen die Tür und stürzte. Der Sachsachschaden am Fabia beträgt rund 500 Euro.

Mit diesem Trick hätte der Unfall verhindert werden können:

Die Polizei nimmt das zum Anlass alle Verkehrsteilnehmer erneut auf den sogenannten „Holländischen Trick“ aufmerksam zu machen - ein Ratschlag aus den Niederlanden, der solche Unfälle verhindern könne. "Dabei öffnet der Fahrer die Tür stets mit der rechten Hand. So dreht sich der Körper ein Stück weit ein. Der Blick in den Spiegel und über die Schulter passiert somit ganz von allein", so die Polizeisprecherin.

Mehr Informationen zu diesem sowie Zahlen zu dieser Art von Unfällen finden Sie auf der Website der Polizei Sachsen.

Senior verliert die Kontrolle über seinen Ford

Ein schwerer Verkehrsunfall ist am Dienstagmittag in Görlitz passiert. Laut Polizei war ein 90-Jähriger war mit seinem Ford auf der Heilige-Grab-Straße in Richtung Girbigsdorfer Straße unterwegs. Dabei touchierte der Senior mehrfach die Bordsteinkante. Offenbar aufgrund eines medizinischen Problems verlor er schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Er fuhr scheinbar ungebremst auf einen Renault auf, der vor einer roten Ampel an der Kreuzung stand. Rettungskräfte brachten die 33 Jahre alte Renault-Lenkerin sowie den Ford-Fahrer schwer verletzt in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und kamen an den Haken eines Abschleppers. Der entstandene Sachschaden betrug circa 10.000 Euro. Die Beamten stellten den Führerschein des mutmaßlichen Verursachers vorerst sicher.

Diese Tipps gibt die Polizei:

Die Polizei verweist in diesem Zusammenhang auf die Pflicht jedes Autofahrers, seine Fahreignung selbst regelmäßig kritisch zu überprüfen. "Treffen Sie bei Beeinträchtigungen Vorsorge, um andere nicht zu gefährden. Suchen Sie beispielsweise einen Augenarzt auf, wenn sich Ihre Sehleistung verschlechtert hat. Sollten geistige oder körperliche Mängel die Ursache eines Unfalls werden, kann dies eine Straftat darstellen. 

Dies ist der Fall, wenn Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet werden", sagt Leuschner. Wer sich nicht sicher ist, ob er fahrbereit ist, sollte mit der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde des Landkreises entsprechende Vorsorge besprechen. Nicht in jedem Fall drohe gleich der Verlust des Führerscheins. Betroffene seien nicht nur ältere Menschen, entscheidend sei der Gesundheitszustand. (SZ)

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