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Radweg an der Jahna wird attraktiver

Bequem von Döbeln nach Riesa radeln können – das ist das Ziel. Bald kommt man ihm ein ganzes Stück näher.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Ostrau/Stauchitz/Riesa. Noch sind die Planungen auf dem Papier und in den Köpfen der Teilnehmer des Arbeitskreises Jahnatalradweg. Doch auch in den Wintermonaten wurde von den Akteuren viel unternommen, um einen Teil der Vorhaben für einen attraktiven Radweg entlang der Jahna von Döbeln bis Riesa in diesem Jahr umzusetzen.

„Wir waren in den vergangenen Wochen einige Male für unser Projekt unterwegs“, so Katrin Leipacher. Federführend arbeiten sie und Matthias Jönzen an diesem Projekt. „Wir sind schon ein ganzes Stück vorangekommen. Allerdings wird der Radfahrer davon noch nichts merken“, sagte Leipacher. So gab es ein Gespräch im Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) über die mögliche Förderung des Vorhabens. Es sei geplant, in Kürze einen entsprechenden Förderantrag zu stellen, so die Ostrauerin. Der Arbeitsgruppe sei geraten worden, nicht wie geplant einen Antrag für alle Gemeinden zu stellen. Das soll jede Gemeinde selbst übernehmen. „Allerdings sollen die Kommunen eine Vereinbarung über die festgelegten Ziele und Vorhaben schließen“, so Leipacher.

Einheitliche und eindeutige Beschilderung

Vier Gemeinden und zwei Städte wollen an einem Strang ziehen. Das sind Döbeln, Zschaitz-Ottewig, Ostrau, Stauchitz, Naundorf und Riesa. Ziel ist es, den 35 Kilometer langen Radweg entlang der Jahna attraktiver zu machen. Das heißt, er wird eine einheitliche und eindeutige Beschilderung, ein Logo, Informationstafeln, Rastplätze und teilweise eine bessere Fahrbahn bekommen. Dafür gibt es bereits ein Konzept, das den Gemeinden und Städten vorgestellt wurde. „In Stauchitz und Riesa muss noch der Routenverlauf geklärt werden. Da sind wir noch dran“, so Katrin Leipacher. – Die eine oder andere Kommune hat schon ein Stück des Radweges in der jüngsten Zeit in Ordnung gebracht. In Pulsitz ist zum Beispiel der Dorfplatz hergerichtet worden, der auch Radfahrern als Rastplatz dienen kann. Im Ortsteil Jahna soll der Ausbau eines Wegestückes entlang der Jahna Ende März beginnen. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme zur Beseitigung von Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013.

Bevor das Konzept entstand, hatten einige Akteure den Weg entlang der Jahna von der Quelle bis zur Mündung abgefahren. „Mir war es wichtig, noch einmal auf die Besonderheiten, die der Radweg hat, hinzuweisen. Die Fotos sollen Anregung geben, wo eventuell weitere Informationstafeln aufgestellt werden könnten“, so die Ostrauer Gemeinderätin.

Mit ihren Mitstreitern wurde eine Übersicht über die Eigentumsverhältnisse und den Zustand des Weges, sowie ein Konzept zur Darstellung der Sehenswürdigkeiten von der Quelle bis zur Mündung erarbeitet. Die Anliegerkommunen einigten sich auf die Größe und den einheitlichen Rahmen der Infotafeln. „Die Informationen, die auf den alten und verwitterten Tafeln standen, sind gesichert. Der Jahnatalradweg bildet die Verbindung zwischen dem Mulde-Radweg und dem Elbe-Radweg. Entstehen könnte ein touristischer Rundweg von Riesa über Döbeln, Nossen, Lommatzsch, Meißen und wieder Riesa.