Leisnig. Nahezu alle Kommunen in der Region haben die Abwasserentsorgung, für die sie zuständig sind, einem Zweckverband übertragen. Für das Leisniger Gebiet funktioniert das seit dem vergangenen Jahr nicht mehr. Es gibt keinen existierenden Verband mehr, dafür einen Eigenbetrieb, der nach wie vor in der Findungsphase ist.
Deshalb beschäftigen sich die Mitglieder des Verwaltungsausschusses in ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag gleich in zwei Tagesordnungspunkten mit dieser Tochtergesellschaft. Zum einen stellen Vertreter der Veolia als vorläufiger Betriebsführer vor, wie es um den Eigenbetrieb bestellt ist. Zum anderen geht es um kaufmännische und technische Leistungen. Diese soll das Büro Beratungsraum Leipzig für eine europaweite Ausschreibung vorbereiten. Die Räte werden gebeten, den Auftrag dafür zu erteilen.
Gebühren für Raumnutzung
Weitere Themen der öffentlichen Sitzung sind Informationen über die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Leisnig sowie die Annahme von Spenden.Dem schließt sich ein nichtöffentlicher Sitzungsteil an. In dem dreht es sich unter anderem um Personalangelegenheiten und um die weitere Modernisierung des Fuhrparks des städtischen Bauhofes.
Überdies geht es vorberatend ein weiteres Mal um eine Gebührensatzung zur Nutzung städtischer Einrichtungen. Dazu hat die Kommune für einige Immobilien wie etwa die Schulen eindeutige Regelungen getroffen, wenn es um die Vermietung an Dritte geht. Für andere Räume steht dies aber noch aus. Das soll nach einer strittigen Situation, aus der eine Demonstration auf dem Leisniger Markt resultierte, nachgeholt werden.
Termin: Sitzung des Leisniger Verwaltungsausschusses mit einem öffentlichen Teil am Donnerstag, 7. Mai, 18 Uhr im Saal des Rathauses.
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