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Rammstein-Musiker: Groll nach der Wende 

Christian "Flake" Lorenz machte in der DDR eine Lehre als Werkzeugmacher. Er findet, bei der Wiedervereinigung ist vieles schief gelaufen.

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Christian "Flake" Lorenz ist seit 1994 Mitglied bei Rammstein.
Christian "Flake" Lorenz ist seit 1994 Mitglied bei Rammstein. © Andreas Weihs

Berlin. Aus Sicht von Rammstein-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz ist nach der deutschen Wiedervereinigung viel schiefgegangen. "Wir wurden als unnützes Land angegliedert, ganze Biografien für wertlos erklärt, Firmen geschlossen, damit sich die Westfirmen breitmachen konnten", sagte er im Interview der österreichischen Tageszeitung "Der Standard"

"Wir sind so sehr zurückgesetzt worden, dass sich ein Groll und eine Enttäuschung aufgebaut haben, die bis jetzt anhalten. Im Großen und Ganzen war die Wiedervereinigung in dieser Form eine Sauerei." Allerdings trennt der 53-Jährige klar zwischen Wende und Wiedervereinigung. Mit der Wende habe für ihn eine irre spannende Zeit begonnen.

Christian "Flake" Lorenz machte in der DDR eine Lehre als Werkzeugmacher und ist seit 1994 Mitglied der Band Rammstein, die ab 25. Mai auf "Europa Stadion Tour" geht und ab 20. August ihre erste Stadiontour in Nordamerika startet. 2015 brachte "Flake" mit "Der Tastenficker" seinen ersten Roman heraus, 2017 folgte sein zweites Buch. (dpa)