Görlitz
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Rat bringt Görlitzer Stadthalle auf den Weg

Sieben Jahre nach dem Sanierungsstopp von 2012 wird das Projekt nun neu angegangen – mit viel mehr Geld.

Von Daniela Pfeiffer
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Die mehr als 100 Jahre alte Görlitzer Stadthalle soll saniert werden
Die mehr als 100 Jahre alte Görlitzer Stadthalle soll saniert werden © SZ

Nach der Zusage von Fördermitteln in Höhe von etwa 40 Millionen Euro von Bund und Land Sachsen hat der Görlitzer Stadtrat die Sanierung der Stadthalle am Donnerstagabend beschlossen. 23 Räte stimmten mit Ja, sechs enthielten sich.

Das Veranstaltungshaus soll auf der Grundlage der Planung von 2012 saniert werden. Diese beinhaltet unter anderem einen Anbau. Ergänzend soll die Optimierung als Konzerthalle besondere Beachtung finden, ebenso die Akustik. Dazu gibt es ein Gutachten, das aber erst nach 2012 erstellt worden war. Zudem beschlossen die Räte, dass die Stadthalle nach ihrer Fertigstellung durch eine städtische Tochtergesellschaft betrieben werden soll. Ob das eine der bereits bestehenden sein wird oder es eine Neugründung gibt, steht noch nicht fest. 

Für Diskussionen sorgte noch einmal die Zusage der Fördermillionen durch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Diese hatte er Görlitzer Vertretern am Dienstag in Dresden gemacht – OB Deinege gab er zugleich ein Schreiben mit, in dem die Absichtserklärung, die Stadt zu unterstützen, festgehalten ist. Ob das wirklich sicher sei angesichts eines möglichen Regierungswechsels im September und der Tatsache, dass das Geld erst in den Landeshaushalt 2021 eingestellt werden muss, zweifelten Linken-Chef Thorsten Ahrens und auch Joachim Schulze von den Grünen an. Letzterer beteuerte aber wie andere Redner, sich auf das Wort des Ministerpräsidenten zu verlassen.

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