Dippoldiswalde
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Rathaus Rabenau bekommt Aufzug

Das Rathaus soll barrierefrei umgebaut werden. Doch das ist nicht die einzige Baumaßnahme in dem denkmalgeschützten Gemäuer.

Von Anja Ehrhartsmann
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Dort, wo bisher eine Tür in den Keller des Rabenauer Rathauses führt (re.), ist der Zustieg zum Aufzug geplant.
Dort, wo bisher eine Tür in den Keller des Rabenauer Rathauses führt (re.), ist der Zustieg zum Aufzug geplant. © Karl-Ludwig Oberthür

Schon bald soll es im Rabenauer Rathaus mit den Bauarbeiten losgehen. Gleich mehreres steht auf der Agenda: Die Toiletten im Erdgeschoss werden behindertengerecht umgebaut. Außerdem werden Maßnahmen aus dem Brandschutzkonzept umgesetzt, zum Beispiel werden die Schwingtüren auf den einzelnen Etagen ersetzt. Und ein Fahrstuhl wird eingebaut, damit auch ältere Bürger oder Eltern mit Kinderwagen problemlos in alle Ämter kommen.

Auf der jüngsten Stadtratssitzung wurden nun die Bauhauptleistungen vergeben. Fünf Firmen haben die Unterlagen zur Ausschreibung abgerufen, vier Angebote gingen ein, sagte Bürgermeister Thomas Paul (CDU). Die Kostenschätzung für die Bauhauptleistungen liegt bei rund 72 000 Euro. Die Firma Sanierungsbau Rauschenbach aus Meißen hatte das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und erhielt für knapp 74 000 Euro den Zuschlag. Auch die Tischlerarbeiten konnten die Stadträte vergeben. Fünf Firmen wurden aufgefordert, ein Angebot abzugeben, drei kamen dem nach. Die Kostenschätzung für die Tischlerarbeiten liegt bei 28 500 Euro. Den Auftrag bekommt nun die Tischlerei Uhlmann aus Obernaundorf, die mit knapp 50 500 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Da die Arbeiten umfangreicher sind, als zunächst geplant war – im zweiten Obergeschoss werden zusätzliche Buroräume geschaffen –, kam es zu der Kostensteigerung, sagte Bürgermeister Paul. Der Technische Ausschuss hatte sich bereits im Vorfeld mit dem Thema befasst und empfahl dem Stadtrat jeweils, entsprechende Beschlüsse zu fassen. Diese ergingen einstimmig.

Mitte Mai soll es mit den Bauarbeiten losgehen, bei laufendem Betrieb. Die Bürger müssen sich deshalb auf Einschränkungen einstellen, voraussichtlich im September sollen die Bauarbeiten dann abgeschlossen sein. Vorgesehen ist ein Fahrstuhl für acht Personen mit einer Nennlast von 630 Kilogramm und einer Gesamtschachthöhe von 13,80 Metern. Wenn der Aufzug fertig ist, wird er drei Ebenen miteinander verbinden. Außen am Gebäude ist ein Zustieg vorgesehen, im Durchgang zwischen Rathaus und Sparkasse. Die Werkplanung läuft derzeit schon. Eingebaut werden soll der Aufzug dann zwischen Anfang August und Anfang September.

Finanziert werden die Vorhaben mit Geld aus unterschiedlichen Fördertöpfen und eigenen Mitteln. Für den Aufzug rechnet die Stadt mit 186 000 Euro Gesamtkosten, 148 000 Euro kommen aus dem Leader-Programm. Die Brandschutzmaßnahmen sind mit 73 000 Euro veranschlagt, etwa 55 000 Euro wurden über „Brücken in die Zukunft“ bewilligt.

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