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Razzia bei Ex-Chefs von "Lila Bäcker"

Die Staatsanwaltschaft wirft den Managern Veruntreuung vor.

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Hat die ehemalige Geschäftsführung der Bäckerkette Gelder veruntreut?
Hat die ehemalige Geschäftsführung der Bäckerkette Gelder veruntreut? © Foto: Jens Büttner/dpa

Schwerin. Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat Wohnungen und Geschäftsräume von Mitgliedern der ehemaligen Konzernspitze der Bäckereikette "Lila Bäcker" durchsuchen lassen. Die Durchsuchungen erfolgten am Dienstag unter anderem in Heringsdorf auf der Insel Usedom. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchungen, nannte aber zunächst keine Einzelheiten.

Die Anzeige gegen Mitglieder der früheren Geschäftsführung hatte die neue Firmenleitung gestellt. Es bestehe der Verdacht, dass vor dem Wechsel Gelder veruntreut und die Unternehmensgruppe dadurch in "erheblichem Maße geschädigt" worden sei, erklärte ein Sprecher der neuen Firmenleitung in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald).

Die Bäckereikette hatte Anfang 2018 die Kuchenproduktion in Dahlewitz bei Berlin, Gägelow und Pasewalk geschlossen und nach Neubrandenburg verlagert. Als Gründe wurden ein verschärfter Wettbewerb und gestiegene Kosten genannt. Rund 220 von insgesamt 2700 Mitarbeitern erhielten eine Kündigung, wogegen einige von ihnen gerichtlich vorgehen. Die Kette "Lila Bäcker" hat nach eigenen Angaben rund 400 Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. (dpa)

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