RB-Boss trifft Vorkehrungen wegen Fans

Leipzig. RB Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff hat wegen möglicher Fanansammlungen am Rande der Geisterspiele bereits Vorkehrungen getroffen. Man sei schon jetzt "in einem sehr guten und engen Austausch mit allen Fangruppen", sagte Mintzlaff. Bei Heimspielen soll das Sicherheitspersonal an der Red Bull-Arena verstärkt werden, Fanvertreter werden vor Ort sein. Sollte es zu größeren Ansammlungen kommen, sind die Ordnungsbehörden der Stadt zuständig.
Mintzlaff setzt zudem auf den gesunden Menschenverstand unter den Anhängern. "Das ist ein Bild, das sich keiner wünscht. Wir wollen nicht, wo auch immer, Polizeieinsätze haben, die dann Menschenmassen auflösen", betonte der 44-Jährige, der sich mit der gesamten Mannschaft und dem Betreuerstab in Quarantäne in der eigenen Trainingsakademie begeben hat.
Beim Fanverband, der Dachorganisation der RB-Fanklubs, geht man davon aus, dass sich die Mehrheit vernünftig verhält und auch keine Versammlungen vorm Stadion am 16. Mai gegen den SC Freiburg stattfinden. "Einen großen Appell nach außen planen wir nicht", sagte Vorstandsmitglied Sebastian Horn und fügte an: "Wir sehen die Pflicht eher beim Verein, die Anhänger vor den Geisterspielen zu sensibilisieren."
Auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Vereine in die Pflicht genommen, auf die eigenen Fans einzuwirken. DFL-Chef Christian Seifert ist jedoch optimistisch, dass es nicht zu den befürchteten Ansammlungen vor den Stadien kommt: „Nach all den Gesprächen, die ich mit Fanorganisationen geführt habe, wird das nicht so sein“, sagt Seifert. (dpa)