Bautzen. Im Bautzener Krankenhaus gab es im vergangenen Jahr 172 Luftrettungseinsätze. Das berichtet der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken, Reiner E. Rogowski. Seinen Aussagen nach ist die Tendenz „weiter stark steigend“. Fast jeden zweiten Tag kommt ein Rettungsflug an oder startet. In den Jahren zuvor gab es durchschnittlich 55 bis 120 Flüge.
Im Krankenhaus Bautzen landen die Rettungshubschrauber auf einem modernen Landeplatz, der sich auf einer Plattform über den Dächern des Krankenhausgeländes befindet. Wenn Patienten mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus kommen, sind sie meist schwer verletzt oder schweben gar in akuter Lebensgefahr. Sie sind dem Klinik-Team bereits angekündigt. Kurze Wege führen den Patienten dann direkt von der Landeplattform zu den Intensivstationen, zum Linksherzkatheder oder den Operationssälen.
„Die Zahl der Flüge wird in diesem Jahr weiter steigen. Die Bedeutung des Krankenhauses Bautzen bei der Versorgung verunfallter oder schwer erkrankter Akutpatienten wird immer wichtiger für die Region Ostsachsen“, stellt der Reiner E. Rogowski fest. Die Investitionen der letzten Jahre in den Luftlandeplatz, sowohl in personeller, als auch in finanzieller Hinsicht, hätten sich zum Wohl der betroffenen Menschen gelohnt, kommentiert er.
Von den 172 Hubschraubereinsätzen waren 96 Rettungseinsätze, bei denen Verletzte oder schwerkranke Patienten direkt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht wurden. 76 Flüge dienten dazu, Patienten aus dem Krankenhaus in Spezialkliniken oder Zentren zu verlegen, wo sie weiter behandelt werden. (SZ)
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