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Kathleen gehört jetzt zu großer Allianz

Riegelein und sein Oderwitzer Schokoladenwerk fusionieren mit einem Konkurrenten.

Von Holger Gutte
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Eine Mitarbeiterin der Kathleen-Schokoladenfabrik überprüft während der Produktion die Qualität der Osterhasen.
Eine Mitarbeiterin der Kathleen-Schokoladenfabrik überprüft während der Produktion die Qualität der Osterhasen. © dpa/Arno Burgi

Die Kathleen Schokoladenfabrik in Oderwitz ist jetzt Teil eines noch größeren Schokoladenherstellers. Die Confiserie Riegelein, zu der Kathleen gehört, hat sich mit dem bisherigen Wettbewerber Gubor/Rübezahl mit dem Hauptsitz im schwäbischen Dettingen/Teck zusammengeschlossen. Beide haben damit nach eigener Angabe auf die Zeichen der Zeit reagiert. Sie antworten damit auf die aktuellen Herausforderungen des Marktes, schildern sie. "Um das geplante Wachstum stemmen zu können, sollen alle Kapazitäten erhalten bleiben", heißt es. 

Zur Kathleen Schokoladenfabrik in Oderwitz gehört eine Stammbelegschaft von etwa 200 Mitarbeitern. Dazu kommen in Hochzeiten noch Saisonarbeitskräfte. Seit 1990 hat Riegelein den Standort in Niederoderwitz immer weiter entwickelt. Zur Confiserie Riegelein mit dem Firmen-Hauptsitz in Cadolzburg bei Nürnberg gehören die zwei Produktions-Standorte in Oderwitz und in Jablonec in Tschechien sowie eine eigene Vertriebstochter in Paris und eine Online-Handelsfirma in Berlin.

Die Kathleen Schokoladenfabrik in Oderwitz verfügt dabei über die größte Figurenvielfalt der Confiserie Riegelein, die europaweit zu den Marktführern solcher Süßwaren zählt. Nach Auskunft des Unternehmens werden die deutschen Schokoladenprodukte der Marke Riegelein in über 50 Länder exportiert - von Europa bis in die USA, nach Kanada, Australien, Südafrika und Japan.

Zusammen wollen nun die ehemaligen Konkurrenten Riegelein und Gubor/Rübezahl ihre Kräfte und Kapazitäten bündeln. "So soll das Fundament für zukünftiges Wachstum gelegt werden sowie vor allem für größere Produktionsmengen, die durch internationale Einkaufskooperationen auf Handelsseite immer wichtiger werden", schildern sie. Infolge der Allianz entsteht eine Organisation mit einem Umsatz von etwa 300 Millionen Euro. 1.500 Mitarbeiter stellen darin in sieben Werken über 50.000 Tonnen Süßwaren pro Jahr her. 

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