Tiefenau. Seit dieser Woche ist der große Brunnen im Rosengarten eingerüstet. Er soll abgebaut und restauriert werden. Vor zwei Jahren wurden bereits die vier kleineren Wasserspiele instand gesetzt. Vor Kurzem wurde bei ihnen nach der Winterpause das Wasser angeschaltet. Sie sprudeln jetzt wieder.
Im Zuge der Restauration soll der Brunnen, der sich in der Mitte des Rosengartens befindet, größer ausgebaggert und der Beton entfernt werden. Wie die vier anderen Brunnen soll er ein neues Wasserbecken erhalten. Bis zum Herbst soll er fertig sein, um noch vorm nächsten Winter testen zu können, ob er funktioniert.
Momentan sind auch Zimmerer dabei, den Dachstuhl des westlichen Torhauses zu rekonstruieren. Mehrere neue Balken sind bereits eingebaut worden. Am Gerüst an der Fassade hängt ein großes, bedrucktes Tuch. Es zeigt, wie dieser Teil des ehemaligen Rittergutes einmal aussehen soll.
Der holländische Schlossbesitzer Henry de Jong plant, das 1948 zerstörte Schloss als Hotel wieder aufzubauen. Es soll Zentrum eines Golf-Resorts werden, für das zusätzlich 80 Ferienhäuser errichtet werden sollen. Ein möglicher Einweihungstermin ist mehrmals verschoben worden. Auch der Bau des Schlosses. Nach letztem Stand soll im Herbst mit dem Ausbaggern des ehemaligen Schlosskellers begonnen werden. Dessen Fundamente und einige Wände sind noch vorhanden. 2022 könnte der Wiederaufbau starten. (SZ/jö)
In einer früheren Version des Artikels war davon die Rede, dass Schloss Tiefenau 1945 zerstört wurde. Tatsächlich passierte die Zerstörung wenige Jahre später. Wir haben den Fehler korrigiert.