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Glaubitzer Feuerwehr übernimmt Drohne

Das Fluggerät stammt von den Kameraden aus Bärnsdorf, die ein größeres Modell erhalten.

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Der Radeburger Stadtwehrleiter Marcus Mambk erläutert Landrat Ralf Hänsel und den Glaubitzer Kameraden die Vorzüge der neuen Drohne.
Der Radeburger Stadtwehrleiter Marcus Mambk erläutert Landrat Ralf Hänsel und den Glaubitzer Kameraden die Vorzüge der neuen Drohne. © Landratsamt Meißen

Radeburg/Glaubitz. In dieser Woche hat sich Landrat Ralf Hänsel bei den Kameraden der Feuerwehr Bärnsdorf über Drohnen und deren Einsatzmöglichkeiten informiert. Im Beisein von Radeburgs Bürgermeisterin Michaela Ritter, des Glaubitzer Bürgermeisters Lutz Thiemig sowie Kameraden der Feuerwehr Glaubitz fand die Übergabe der neuen Drohne an die Feuerwehr Bärnsdorf statt. Außerdem erhielten die Glaubitzer die bislang in Bärnsdorf stationierte Drohne.

Bei den technischen Daten ist die neue Drohne selbstredend moderner. Sie fliegt länger und weiter und kann auch bei Regen zum Einsatz kommen. Auch die eingebauten Kameras liefern weitaus bessere Bilder, wovon sich Landrat Ralf Hänsel und die beiden Bürgermeister bei Testflügen überzeugten. Einzig bei der Geschwindigkeit von rund 55 km/h nehmen sich beide Modelle nichts. Die Freude über die jeweils neue Drohne war gleichwohl bei den Kameraden der beiden Feuerwehren zu spüren, die das Treffen zum weiteren Erfahrungsaustausch nutzten.

Da die Drohnen geografisch gut über den Landkreis verteilt sind, bieten sich auch schnellere Einsatzmöglichkeiten. Grundlage für die örtliche Zuordnung ist die Einhaltung der Hilfeleistungsfrist. Die Stationierung basiert auf dem Drohnenkonzept des Landkreises Meißen. So wird die in Bärnsdorf stationierte Drohne vorrangig im Altkreis Meißen eingesetzt. Die Drohne in Glaubitz bedient vorrangig den Raum Riesa-Großenhain.

Mit dem Einsatz von Drohnen zur Unterstützung der Feuerwehren hat sich der Landkreis Meißen seit 2016 beschäftigt. Die erste Drohne wurde 2019 angeschafft. Mittlerweile sind über 20 Kameraden in Bärnsdorf und Glaubitz für den Flug einer Drohne ausgebildet. 2020 waren über 60 Einsätze für die Drohne zu verzeichnen, bei ganz unterschiedlichen Problemlagen – bei Waldbränden wie bei Gebäudebränden.

Landrat Ralf Hänsel betonte die wichtigen Aufgaben, die die Drohnen in Einsätzen übernehmen. „Die durch Drohnen verbesserte Aufklärungsarbeit erhöht auch die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden während der Einsätze. Zudem kann die Analyse der aufgezeichneten Daten helfen, zukünftige Einsätze effektiver und sicherer durchzuführen.“ (SZ)