Riesa. Die vom Hauseigentümerverband Haus und Grund empfohlene Radikal-Sicherung mit zugemauerten Fenstern ist ausgeblieben: Nach den Bränden von vor anderthalb Wochen sind die Fenster des betroffenen Hauses an der Pausitzer Straße eigentümerseitig mit Grobspanplatten verschlossen worden. Kein schöner Anblick – aber eine verständliche Maßnahme, sagt ein Anwohner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.
Wer für die Brände verantwortlich ist, scheint weiterhin offen. Tatverdächtige hätten von der Kriminalpolizei bisher nicht ermittelt werden können, erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion am Donnerstag auf Nachfrage. Die Ermittler gehen früheren Angaben zufolge von vorsätzlicher schwerer Brandstiftung aus. Sollte der Täter gefasst und wegen schwerer Brandstiftung gerichtlich verurteilt werden, ist ein Freiheitsentzug von bis zu fünf Jahren als Strafe möglich.
Bei den Bränden Anfang/Mitte Januar waren das Haus und darin befindliche Einrichtungsgegenständige in Mitleidenschaft gezogen worden. Menschen wurden nicht verletzt, da sich niemand im Gebäude aufgehalten hatte. Auch jetzt ist das Haus unbewohnt. (SZ)