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Etliche Anzeigen gegen illegale Badegäste

An der Kiesgrube in Nieska hat heißes Sommerwetter für viele Besucher gesorgt. Ihnen droht nun Ärger.

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Baden an der Kiesgrube in Nieska? Erlaubt ist das nicht. Dennoch machen es viele Menschen, das zeigt auch dieses Archivfoto. Jetzt zeigte die Polizei vor Ort Präsenz.
Baden an der Kiesgrube in Nieska? Erlaubt ist das nicht. Dennoch machen es viele Menschen, das zeigt auch dieses Archivfoto. Jetzt zeigte die Polizei vor Ort Präsenz. © Klaus-Dieter Brühl

Gröditz. Die Vorhersage für dieses Wochenende verspricht schönes Wetter in der Region – auch wenn es nicht ganz so heiß werden soll wie vor einer Woche, als die 30-Grad-Celsius-Marke überschritten wurde. Die Hitze der Vorwoche hatte auch am Anglersee bei Nieska spürbare Auswirkungen. Dutzende Menschen pilgerten an die Kiesgrube, um sich abzukühlen. Allerdings: Erlaubt ist das nicht. Wie die Polizeidirektion Dresden diese Woche auf Nachfrage bestätigte, gab es vorigen Sonntag an Ort und Stelle einen Polizeieinsatz. Dabei wurden laut einem Sprecher 17 Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs gestellt und dem entsprechende Platzverweise ausgesprochen.

Wie die Polizei weiter erklärte, weiß das zuständige Riesaer Revier um die Situation an dem See. "Bereits in den Vorjahren gab es dort derartige Vorkommnisse."

Tatsächlich waren fast genau vor einem Jahr sage und schreibe 76 Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs gestellt worden, wie Riesas Revierleiter Andreas Wnuck seinerzeit mitgeteilt hatte. Außerdem hatte es an dem Juni-Wochenende 2020 ein Dutzend Parkverstöße gegeben, die ebenfalls geahndet wurden.

Ob auch am vorigen Wochenende Parkverstöße in Nieska festgestellt worden waren, konnte die Polizei vorläufig noch nicht sagen.

Die ehemalige Nieskaer Kiesgrube ist eigentlich ein Angelgewässer und wird vom Sportanglerverein Riesa gepflegt. Das Kiesgruben-Gelände darf von Unbefugten nicht betreten werden. Ebenso ist das Baden untersagt, genauso wie offenes Feuer. Darauf weisen auch Schilder rund um das Areal hin. Allerdings missachten viele Menschen die Verbote und kommen dennoch an den See, um dort zu schwimmen oder zu grillen. Nach Angaben der Angler sind es zeitweise mehrere Hundert Besucher, die sich an heißen Tagen auf dem Gelände tummeln – und oft auch ihren Müll zurücklassen.

Von der Polizei hieß es, die Beamten würden die Situation an dem Gewässer im Auge behalten. (SZ)