Riesa
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Hologramm-Konzert mit 3.100 Zuschauern in Riesa und Meißen

Bei den drei Vorstellungen von „Unten im Meer“ saßen viele Kinder und Familien im Publikum.

Von Sarie Teichfischer
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Die Elbland-Philharmonie spielte am Wochenende ihr Hologramm-Konzert "Unten im Meer" auch im ausverkauften Theater Meißen.
Die Elbland-Philharmonie spielte am Wochenende ihr Hologramm-Konzert "Unten im Meer" auch im ausverkauften Theater Meißen. © Claudia Hübschmann

Riesa. „Unten im Meer“ ist ein Projekt der Elbland-Philharmonie, dass sich zum Thema „Umweltschutz“ ganz speziell an Familien und Kinder richtet und dafür erstmals Hologramme einsetzt. Zur Premiere am Freitag Vormittag in der Sachsenarena Riesa kamen etwa 50 Schulklassen aus Riesa, Elsterwerda, Döbeln, Gröditz und Umgebung. Ein Großteil der über 1.200 Schüler war begeistert. Es gab Szenenapplaus; der Jubel der Kinder sorgte für zwei Zugaben. Zur Abendvorstellung kamen 1.500 kleine und große Musikfans aus ganz Sachsen: Familien mit Babies und Kleinkindern, Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern, traditionelle Konzertbesucher sowie viele Freunde und Förderer des Orchesters, darunter auch Riesas Oberbürgermeister Marco Müller.

Der 11-jährige Phil aus Weinböhla war mit seinen Eltern und seinem Bruder da: Ich fand das Theaterstück sehr cool, es war spannend erzählt und ich habe die ganze Zeit nicht die Lust verloren, es mir anzuhören und anzuschauen", erzählt er anschließend. Betroffen mache ihn allerdings die Handlung: "Ich finde es traurig, wie viele Menschen Müll in die Natur und ins Meer werfen.“

Die dritte Vorstellung von "Unten im Meer" am Sonnabend im Theater Meißen sei bereits kurz nach Weihnachten ausverkauft gewesen, berichtet Carola Gotthardt, Geschäftsführerin der Elbland-Philharmonie. Dort bestaunten am Sonnabend 400 Gäste die Hologramme, auch darunter viele Kinder. Die 11-jährige Sara aus Aue hat die Tickets von ihrer Tante aus Meißen geschenkt bekommen und das Konzert mit Eltern, Großeltern und ihrem kleinen Bruder gemeinsam besucht. Ihr gefiel die Botschaft des Konzerts am besten: "Dass man auf die Umwelt aufpassen und nicht so viel Plastikmüll produzieren soll." Die beiden Schwestern Tine (7) und Lotte (12) aus Meißen waren vor allem von der Musik und den beiden Sprecher angetan.

Durch die hohe finanzielle Förderung des Projektes durch Bundesmittel konnten Kinder aus zwei Kinderheimen und mehreren Jugendeinrichtungen in Riesa und Meißen kostenlos an den Veranstaltungen teilnehmen, berichtet Carola Gotthard. Ob es eine Wiederholung des Hologramm-Konzerts gibt, werde momentan noch geprüft.