Riesa
Merken

Dresdner Skater unterstützen Riesaer Jugendhaus

Ein halbes Jahr lang kann Outlaw den Anhänger mit mobilen Skate-Elementen nutzen. Der Bedarf ist da - und die ersten Pläne gibt es schon.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Der OJH-Betreiber Outlaw hat mobile Skate-Elemente bekommen. Anakin, Lucy und Felix (v.l.) waren die ersten, die's ausprobiert haben.
Der OJH-Betreiber Outlaw hat mobile Skate-Elemente bekommen. Anakin, Lucy und Felix (v.l.) waren die ersten, die's ausprobiert haben. © Lutz Weidler

Riesa. Es dauert nicht lange, bis am Freitagnachmittag die ersten Jugendlichen die neuen Rampen in Beschlag nehmen. Anakin, Lucy und Felix sind schon da, noch ehe der Skate-Workshop am Offenen Jugendhaus in Riesa losgehen kann - und sind gleich ganz begeistert von den mobilen Elementen, die sich im Anhänger mit dem Dresdner Nummernschild verstecken.

Das Gefährt samt mobilen Skate-Elementen kommt von der Skateboard-Akademy Dresden. Über die Projektförderung "SimulPlus" hatte der Verein vor allem die Materialkosten abgedeckt, erklärt Rick-Marvin Hoffmann. Er und die anderen Mitstreiter der Akademie hatten schon Erfahrungen mit mobilen Skater-Parks Marke Eigenbau gesammelt. Für einen Workshop im Rahmen des Open-Art-Festivals waren sie 2022 schon mal vor Ort in Riesa. So kam der Kontakt zustande. "Wir haben damals gemerkt, dass im ländlichen Bereich die Nachfrage da ist", erklärt Hoffmann.

Üben am OJH - und Skaten auf Asphalt?

Ein halbes Jahr lang kann der Jugendhilfeträger Outlaw, der das Jugendhaus betreibt, die Anlage kostenfrei nutzen. Eine etwas kleinere und steilere Rampe hatte sich Outlaw schon selbst geleistet, erklärt Outlaw-Teamleiterin Anja Müller. Zum Üben und für den mobilen Transport sei die Anhängerlösung aber besser. "Das Skateboardfahren lebt offenbar ein bisschen auf. Auch an der Anlage in Merzdorf sehe ich immer jemanden, wenn ich vorbeifahre."

Geplant sei, dass der Kofferanhänger demnächst auch an Schulen Station macht. Ohnehin präsentiere sich das Offene Jugendhaus zweimal im Jahr mit dem "Schulhof-Mobil". Da passe das gut. Während der Ferien will Outlaw darüber hinaus einen dreitägigen Skate-Workshop veranstalten.

Unabhängig vom mobilen Angebot soll es in Riesa in diesem Jahr wohl auch eine Skatenacht geben. Geplant ist eine Skatenacht im September, bei der auch auf einem abgesperrten Straßenstück gefahren werden kann. An echten Asphalt kommt eben nichts ran. (SZ/stl)