Riesaer Stadtfest zählt rund 36.000 Besucher

Riesa. Einen Tag nach dem Stadtfest-Wochenende kann die FVG Riesa ein leichtes Besucherplus vermelden. Rund 36.000 Menschen dürften es laut Geschäftsführer John Jaeschke gewesen sein, die von Freitag bis Sonntag über die Händlermeile schlenderten, sich im Klosterhof trafen oder die Bühnen an der Elbe und auf dem Rathausplatz besuchten.
"Es ist eine leichte Steigerung gegenüber 2021", sagt John Jaeschke. Auch die Umsätze deuteten darauf hin. Wenig überraschend sei dabei Freitag noch der schwächste Tag gewesen - was sicher auch am durchwachsenen Wetter gelegen haben mag. Die meisten Besucher zählte die FVG am Sonnabend.
Die Resonanz sei insgesamt sehr gut ausgefallen, sagt auch Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (CDU). "Insbesondere das Feuerwerk wurde wieder sehr gelobt, ebenso das Festgebiet an der Elbe." Persönlich habe ihm daneben auch das Programm auf der Bühne am Rathausplatz gefallen, sowohl die Musik am Sonntag, als auch die Vereinspräsentation am Sonnabend - und das Rat-Pack-Konzert in der Sachsenarena.
Lob für Reinigungskräfte und FVG-Mitarbeiter
Auch FVG-Chef John Jaeschke erklärt, bisher sei überwiegend positives Feedback angekommen, nicht nur aus dem Publikum. "Es wird grundsätzlich noch mal eine Nachlese geben mit Stadt, Schaustellerverband und Händlern. Aber der erste Eindruck ist gut, insbesondere, was den Rummel angeht." Die beiden Bereiche - einer mit viel Trubel und Fahrgeschäften, der andere eher zum gemütlichen Schlemmen und Schlendern, hätten gut funktioniert.
Lob hatte der FVG-Geschäftsführer auch für sein Team. "Das geht mir sonst immer ein wenig unter, aber die Mitarbeiter opfern viel Zeit, damit das klappt, sie sind am Festwochenende quasi im Dauereinsatz." Das Gleiche gelte auch für die Reinigungskräfte. Dafür, dass am Abend lange gefeiert worden sei, sei das Festgebiet am nächsten Morgen wirklich gut aufgeräumt gewesen.
Detaillierte Auswertung steht noch aus
Optimieren ließen sich laut Jaeschke zum Beispiel noch die Übergänge zwischen den Bereichen, damit weniger Lücken entstehen. Der OB wiederum hatte schon im Stadtrat erklärt, dass man die Parksituation noch einmal auswerten werde. Wegen des Rummels an der Elbe waren im Vorfeld viele günstige Parkmöglichkeiten weggefallen. "Außerdem werden wir mit den Händlern reden, was sie davon halten, einen Teil des Fests an die Elbe zu verlegen."
Von einzelnen Händlern hatte es schon zu Beginn des Fests Kritik gegeben, weil deren Geschäfte von Schaustellerbuden zugestellt worden waren. "Wir werden da weiterhin den Dialog suchen", sagt John Jaeschke, "aber es bleibt immer ein Kompromiss." Ziel müsse es trotzdem sein, dass es am Ende keine Klagen wegen des Fests gibt.