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Strehla holt die Faschings-Sause nach

Nach drei Jahren Pause konnte der Strehlaer Carnevals Club wieder einen Umzug durch die Stadt organisieren.

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Dreimal war der Strehlaer Faschingsumzug ins Wasser gefallen. Als Alternative gab es am Sonntag die "Umzugsparty". Auf dem Foto: das Prinzenpaar aus Beilrode.
Dreimal war der Strehlaer Faschingsumzug ins Wasser gefallen. Als Alternative gab es am Sonntag die "Umzugsparty". Auf dem Foto: das Prinzenpaar aus Beilrode. © Foto: Lutz Weidler

Strehla. Narrenkappen, Umzugswagen, Kostüme: Nach drei Jahren Pause konnte der Strehlaer Carnevals Club (SCC) am vergangenen Wochenende wieder feiern. Schlusspunkt bildete der Umzug am Sonntag. Der war gewissermaßen Ersatz für die ausgefallenen Veranstaltungen der vergangenen Jahre.

Kostüme und gute Laune: Nachdem die Faschingssause in Strehla dreimal ausfallen musste, gab es jetzt einen Ersatz.
Kostüme und gute Laune: Nachdem die Faschingssause in Strehla dreimal ausfallen musste, gab es jetzt einen Ersatz. © Lutz Weidler
Besucht war der Umzug am Sonntagnachmittag sehr gut, heißt es vom Strehlaer Carnevals Club (SCC)
Besucht war der Umzug am Sonntagnachmittag sehr gut, heißt es vom Strehlaer Carnevals Club (SCC) © Lutz Weidler
Weil das Wort "Faschingsumzug" im Mai tabu war, lud der Verein zu einer Party mit Umzug, einer Umzugsparty
Weil das Wort "Faschingsumzug" im Mai tabu war, lud der Verein zu einer Party mit Umzug, einer Umzugsparty © Lutz Weidler
In ganz starken Jahren lag man in Strehla schon mal bei 50 Umzugswagen. Diesmal waren es terminbedingt etwas weniger.
In ganz starken Jahren lag man in Strehla schon mal bei 50 Umzugswagen. Diesmal waren es terminbedingt etwas weniger. © Lutz Weidler
Etwa 30 Bilder kamen bei der "Umzugsparty" trotz des späten Termins zusammen.
Etwa 30 Bilder kamen bei der "Umzugsparty" trotz des späten Termins zusammen. © Lutz Weidler
Vor dem Umzug hatte es schon zwei Kostümpartys gegeben. Die Leute hätten Lust, was zu machen, das merke man, so der SCC.
Vor dem Umzug hatte es schon zwei Kostümpartys gegeben. Die Leute hätten Lust, was zu machen, das merke man, so der SCC. © Lutz Weidler
Das Wetter spielte auch mit. Es sei der wärmste Umzug seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, scherzte SCC-Sprecher Thomas Münch.
Das Wetter spielte auch mit. Es sei der wärmste Umzug seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, scherzte SCC-Sprecher Thomas Münch. © Lutz Weidler

Nur der Name Fasching war tabu, das hatte der sächsische Landesverband schon im Februar deutlich gemacht. Als Hintertür blieb die Umbenennung des Party-Wochenendes, wie es jetzt in Strehla praktiziert wurde: Statt Fasching gab's „Weibergaudi“ und „Umzugsparty“.

Was die Zahl der Bilder angeht, fiel der Umzug verglichen mit Fasching ein bisschen kleiner aus, sagt SCC-Sprecher Thomas Münch. Um die 30 waren es diesmal, sonst gab es in besten Jahren auch mal 50 zu sehen. Das liege vor allem am ungewöhnlichen Termin Ende Mai. Trotzdem war Münch am Sonntagabend sehr zufrieden: "Es ist gut, dass wir es gemacht haben. Der Umzug war top besucht." Die Stimmung sei ebenfalls sehr gut gewesen - und das Wetter tat sein Übriges. Münch war kurz nach dem Festwochenende jedenfalls weiterhin zum Scherzen aufgelegt: "Das war der heißeste Fasching seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!" (SZ/stl)