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Mercure Riesa verteidigt vier Sterne

270 Kriterien werden geprüft, wenn Hotels sich mit Sternen schmücken wollen. Das ist nicht ganz ohne.

Von Christoph Scharf
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Martin Wegener ist Hoteldirektor des Mercure in Riesa. Hier befestigt er gerade die aktuelle Vier-Sterne-Platte, die nun bis 2024 gilt.
Martin Wegener ist Hoteldirektor des Mercure in Riesa. Hier befestigt er gerade die aktuelle Vier-Sterne-Platte, die nun bis 2024 gilt. © Sebastian Schultz

Riesa. Am Ende braucht es nur vier Schrauben und einen Akkuschrauber - dann hängt sie wieder, die Vier-Sterne-Tafel. Hoteldirektor Martin Wegener hatte zuvor die frisch im Mercure eingetroffene 2024er Marke in das Metallschild eingesetzt. Für weitere drei Jahre hat das Hotel an der Bahnhofstraße damit seine Klassifizierung verteidigt.

Das war nicht ganz ohne: 270 Kriterien werden dafür geprüft. Da geht es um die Dicke von Matratzen, um zweisprachiges Personal, Schuhputzmaschinen und Hotelsafes. Und die Anforderungen für die internationale Hotelklassifizierung werden regelmäßig angepasst.

Immerhin: Für die Sterne-Überprüfung kündigen sich die Tester von der Dehoga vorher an. Die Hotelgruppe Accor vergibt darüber hinaus noch ein eigenes Siegel - nach weiteren Kriterien. Dort überprüfen allerdings Tester die Einhaltung, die als scheinbar normale Gäste anreisen - und sich erst nach der Übernachtung offenbaren. "Wenn der Gast morgens um Zeit für ein Gespräch bittet, ahnt man schon, woran man ist", sagt Hoteldirektor Wegener.

In der Region haben nur der Spanische Hof in Gröditz und das Riesaer Mercure vier Sterne. An der Einklassifizierung halte man auch fest, heißt es vom Betreiber Magnet. Geöffnet ist das Mercure wegen der Corona-Vorschriften derweil nur für Geschäftsreisende - touristische Übernachtungen werden wohl erst in einigen Tagen wieder möglich sein.

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