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Gedenkstätte Ehrenhain bleibt zu

Die Corona-Vorschriften haben auch für Zeithain Folgen. Dabei steht bald ein wichtiger Termin an.

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Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bleibt jetzt zu. Sie hat ihren Sitz am sowjetischen Friedhof in Zeithain, der sich unweit der Aral-Tankstelle an der B 169 befindet.
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bleibt jetzt zu. Sie hat ihren Sitz am sowjetischen Friedhof in Zeithain, der sich unweit der Aral-Tankstelle an der B 169 befindet. © Sebastian Schultz

Zeithain. Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bleibt bis vorerst einschließlich 30. November 2020 für den öffentlichen Publikumsverkehr geschlossen. "Ziel der Maßnahmen ist, der Ausbreitung des Corona-Virus vorzubeugen und die Prämissen der Bundes- und Landesregierung, unnötige Menschenansammlungen zu vermeiden, zu unterstützen, teilt Nora Manukjan von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit.

Die Mitarbeiter seien aber weiterhin per E-Mail und telefonisch erreichbar. Das gilt auch für die anderen Standorte der Stiftung etwa in Torgau, Bautzen und Dresden. Die Gedenkstätten und Ausstellungsbereiche können im November nicht besucht werden. Alle öffentlichen Angebote, Bildungsprojekte, Workshops und Veranstaltungen in dem Zeitraum sind abgesagt. 

Dazu gehören neben zahlreichen Führungen durch die Stiftungsgedenkstätten und die historischen Leidens- und Verfolgungsorte auch besonders wichtige Termine wie der Volkstrauertag am 15. November, der in diesem Jahr in der Gedenkstätte Bautzen gemeinsam mit dem Opferverein Bautzen-Komitee und der Sächsischen Staatskanzlei mit Ministerpräsident Michael Kretschmer begangen worden wäre. „Die nahezu komplette Schließung des Kulturbetriebes ist sehr schmerzlich, aber für die angestrebte Kontaktreduzierung notwendig“, so der stellvertretende Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel. 

"Wir bedauern die aktuellen Maßnahmen gegenüber den Opfern politischer Gewaltherrschaft und deren Angehörigen sowie allen Besucherinnen und Besuchern, haben insbesondere aber ihnen gegenüber eine besondere Verantwortung“, sagt Riesel. Gleichzeitig arbeite die Stiftung weiter an Ausstellungsprojekten, Publikationen, kommenden Veranstaltungen, Kooperationen, und steht für Schicksalsklärungen und Auskünfte für Opfer politischer Gewaltherrschaft und deren Angehörige wie gehabt zur Verfügung. (SZ)

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