Riesa/Dresden. Durch die Corona-Maßnahmen liegen Teile der Wirtschaft brach. Wer am Riesaer Hafen vorbeikommt, kann jedoch ein etwas anderes Bild gewinnen. An dem Logistikknoten stehen Hunderte Container, Lkw fahren ins Gelände und wieder heraus. Wie das vergangene Jahr lief, das will der Hafenbetreiber Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) erst in nächster Zeit öffentlich bilanzieren.
Was das schon seit Jahren geplante Containerterminal angeht, ist indes zu erfahren, dass die Baugenehmigung weiter aussteht. Für das Großvorhaben am Südkai hatte die SBO Mitte 2020 aktualisierte Planungsunterlagen bei der Landesdirektion eingereicht. Was seinerzeit vorgelegt wurde, reichte der Genehmigungsbehörde offenbar noch nicht: Es habe "Ergänzungsbedarf" gegeben, erklärte ein Sprecher der Landesdirektion auf SZ-Nachfrage. Im November 2020 seien die ergänzenden Unterlagen eingegangen.

Im nächsten Schritt sollen die Unterlagen öffentlich ausgelegt werden, hieß es weiter. Damit können auch Bürger Einsicht in die Planung nehmen und danach mögliche Einwände formulieren. Wann diese Öffentlichkeitsbeteiligung starten wird, ist aber anscheinend noch nicht klar: "Ein Auslegungstermin kann derzeit noch nicht benannt werden", hieß es diese Woche von der Landesdirektion.
Durch den Terminalneubau soll der jährliche Containerumschlag im Riesaer Hafen von derzeit mehr als 40.000 Einheiten mehr als verdoppelt werden können. Die Kosten für das Projekt werden auf an die 25 Millionen Euro geschätzt. (SZ/ewe)