Zeithain. Mannshoch stapeln sich die Kisten, die FSJlerin Luise Kröner in der Baracke auf dem Gelände der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain zeigt. Sie alle beinhalten Fundstücke vom Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers. Eine Sonderausstellung in der Gedenkstätte macht noch bis Mitte 2021 auf die Fundstücke aufmerksam.
Am Donnerstag, 3. September, wird ab 16 Uhr eine Auftaktveranstaltung zum Thema stattfinden. Dann spricht Michael Strobl vom Landesamt für Archäologie über die Herausforderung, die die NS-Zwangslager für die archäologische Denkmalpflege in Sachsen mit sich bringen. Denkmalpflegerin Barbara Schulz spricht außerdem speziell zu den Grabungsfunden in Zeithain.
Viele der Funde sind laut Gedenkstätte 2016 aufgetaucht. Damals war auf dem Areal offenbar illegal nach Militaria gesucht worden. Anschließend lagen viele Zufallsfunde verstreut in der Gegend. "Es handelt sich um den bisher größten Fund zeithistorischer Archäologie in Sachsen", heißt es dazu seitens der Gedenkstätte. (SZ)
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