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Riesa: Der stadtbekannte Mieter aus dem ersten Stock

Ein Bericht über das Holocaustgedenken lässt bei einer Friseurfamilie in Riesa das Telefon heiß laufen. Anrufer wollen wissen: Wem gehörte das "Schönebaum-Haus"?

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Das Haus, in dem Iwan Schönebaum wohnte. Noch heute befindet sich darunter der Friseursalon Heil. Links daneben Kaffee-Starke.
Das Haus, in dem Iwan Schönebaum wohnte. Noch heute befindet sich darunter der Friseursalon Heil. Links daneben Kaffee-Starke. © Sebastian Schultz

Riesa. Damit hatte auch Anke Seidel nicht unbedingt gerechnet, als sie am Sonnabend den Beitrag über das Holocaustgedenken in Riesa las. Vom Wohnhaus Iwan Schönebaums an der Großenhainer Straße war da an einer Stelle die Rede. Gemeint war: Das Haus, in dem der Lehrer und Musiker lebte. "Am nächsten Tag klingelte dann das Telefon", erzählt Anke Seidel.

Das Gebäude direkt neben Kaffee-Starke sei schon seit exakt 120 Jahren im Besitz der Friseurfamilie Heil. In vierter Generation wird das Geschäft betrieben. Anke Seidels Urgroßvater hatte es 1902 gekauft.

Der stadtbekannte Mieter aus dem ersten Obergeschoss

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