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Stahlkunst kehrt zurück nach Riesa

Zum zweiten Mal wollen Künstler bei einem Stahl-Symposium Kunstwerke erschaffen. Auch bei der Neuauflage ist Zuschauen ausdrücklich erwünscht.

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Oberbürgermeister Marco Müller (CDU, l.) und Symposiums-Initiator Christian Schmit vor einigen der Kunstwerke, die 2019 beim Metallbildhauersymposium in Riesa entstanden waren.
Oberbürgermeister Marco Müller (CDU, l.) und Symposiums-Initiator Christian Schmit vor einigen der Kunstwerke, die 2019 beim Metallbildhauersymposium in Riesa entstanden waren. © Stadt Riesa

Riesa. Die Premiere liegt schon wieder fast zwei Jahre zurück, die Kunstwerke stehen aber immer noch im Riesaer Stadtgebiet: Unter dem Motto "Des Riesen Unterpfand" setzten sich 2019 Künstler mit dem Gründungsmythos der Stadt auseinander - und schufen Skulpturen aus Stahl. Nun soll das Metallbildhauersymposium eine Neuauflage erfahren.

Vom 20. September bis 17. Oktober 2021 organisiert der Kulturförderverein Riesa das zweite Metallbildhauersymposium. Vier Wochen lang erarbeiten professionelle Metallbildhauer dabei Kunstwerke aus dem lokalen Werkstoff Stahl und stellen sie für die Öffentlichkeit aus.

Wie schon 2019, gilt auch diesmal: Zuschauen erwünscht - jedenfalls bei der Zwischenpräsentation am 30. September. Dann können alle Interessierten den Künstlern über die Schulter schauen und verfolgen, wie die Kunstwerke entstehen. Die Ergebnisse werden schließlich in einer Vernissage am Samstag, 16. Oktober, präsentiert. Anschließend werden die Kunstwerke im Stadtraum aufgestellt, wo sie noch länger für alle zu sehen sind. Schirmherr des Projekts ist Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).

"Die Stahlindustrie ist so wichtig für Riesa, die Arbeit der Menschen ist aber im öffentlichen Raum nicht sichtbar", erklärt der künstlerische Leiter des Symposiums, Christian Schmit. "Wir wollen das ändern und für die Menschen in Riesa Kunstwerke schaffen, die sich direkt auf ihren Alltag und ihr Leben beziehen. So kann auch das Motto 'Brücken im Fluss' gedeutet werden – durch Kunst Brücken schaffen zwischen Arbeit und Leben. Alle Menschen verdienen Wertschätzung für ihre Arbeit und die Stahlskulpturen können Einwohner und Gäste der Stadt deutlich darauf hinweisen."

Um das Projekt zu realisieren, sind Zusammenarbeit und gemeinsame Ideen für die Zukunft der Stadt wichtig. Für 2021 konnten die Organisatoren von mehreren Quellen Fördergelder einwerben: von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und der Stadt Riesa. Dazu kamen Geld- und Sachspenden verschiedenster Unternehmen, von der Sparkasse bis hin zur Metallbaufirma. (SZ)