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Keine Lust auf lange Treppen

Immer weniger Mieter wollen in den Gröditzer Plattenhäusern ganz oben wohnen. Leerstand ist die Folge. Aufzüge könnten helfen. Doch dafür fehlt das Geld.

Von Jörg Richter
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Falk Ebert steht im Treppenhaus in einem der Gröditzer Plattenbauten. Bis in die sechste Etage zu laufen, ist gerade für ältere Mieter eine Qual.
Falk Ebert steht im Treppenhaus in einem der Gröditzer Plattenbauten. Bis in die sechste Etage zu laufen, ist gerade für ältere Mieter eine Qual. © Lutz Weidler

Gröditz. Die Wohnungsbauserie WBS 70 war einst das Erfolgsmodell des DDR-Wohnungsbaus. Von 1970 bis zur Wende 1989/90 wurden in ganz Ostdeutschland große Siedlungen und zum Teil ganze Stadtbezirke nach diesem Schema errichtet. Die "Platte" war modern und beliebt, weil Altbauten meist unsaniert blieben. Bis zum Ende der DDR wurden rund 2,1 Millionen Wohnungen aus Betonfertigteilen gebaut. Schätzungsweise jeder dritte DDR-Bürger lebte in den "Beton-Silos".

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