Riesa. Es regnet? Kinder können trotzdem gute Laune haben. Das hat sich diese Woche in der Kita „Am Park“ gezeigt: Dort konnten es die Kinder kaum erwarten, ihre neue Kletteranlage in Betrieb zu nehmen. Geplant worden war die schon vor drei Jahren. Und dann kaum auch noch Corona dazwischen: Die Pandemie-Regeln haben nicht nur Folgen für Häuslebauer, Zimmerleute oder Metallbetriebe - auch Roland Rode von der Firma Spielzeugbau Rode musste länger auf die Lieferung einzelner Teile warten.
Aber mit der Wartezeit wuchs die Vorfreude. "Die Kinder haben jeden Tag hier gestanden und das Baugeschehen beobachtet", sagt Anja Anton, stellvertretende Leiterin der Johanniter-Einrichtung. 85 Kinder werden dort betreut; 70 davon besuchen den Kindergarten, die anderen 15 die Krippe. Auch zehn Integrationsplätze bietet die Kita, die nur einen Steinwurf von der Oberschule Am Merzdorfer Park entfernt liegt - und fast in Sichtweite der Teigwarenfabrik.
Der am Mittwoch endlich eingeweihte Niedrigseilgarten hat insgesamt 23.000 Euro gekostet. Möglich war das nur, weil viele Unternehmen das Projekt unterstützt haben: Rode Spielplatzbau, Opti-Bau, Sparkasse und Meißner Sparkassen-Stiftung, die Apotheke in Merzdorf, die Stadtwerke Riesa und auch die Stadt Riesa selbst. "Ende Herbst haben wir mit den Bauarbeiten begonnen", sagt Roland Rode. Weil die Lieferzeiten bis zu vier Monate dauerten, konnte es erst im April weitergehen. Zu den Herausforderungen in Merzdorf gehörten die Wuchsformen der verwendeten Baumstämme und das leichte Gefälle des Geländes: "Es soll ja auch nicht zu schief aussehen", sagt Rode. (SZ)