Riesa. Bei einem Feuer in einer Gartensparte ist am Pfingstmontag eine Gartenlaube ausgebrannt. Kurz nach 14 Uhr hatten Mitglieder des Kleingartenvereins Sonnenland bemerkt, dass Rauch aus dem benachbarten Grundstück kam. Sie alarmierten die Feuerwehr.

"Drinnen war alles verqualmt, bis die Einsatzkräfte eintrafen, kam es auch zu zwei kleineren Verpuffungen", erklärt Riesas Wehrleiter Robert Gudat. Verantwortlich dafür waren offenbar Gaskartuschen in der Laube. Die Feuerwehr habe insofern Glück gehabt, dass das brennende Objekt nahe am Hauptweg und unweit einer der Einfahrten lag - und damit relativ gut zugänglich für die Einsatzfahrzeuge war.

Gelöscht werden konnte das Feuer nach Angaben des Wehrleiters dann relativ zügig. Trotzdem sei die massive Laube nun erst einmal unbrauchbar, für die betroffenen Gärtner die Saison vermutlich gelaufen. Um zu verhindern, dass sich Glutnester bilden und das Feuer später neu aufflackert, hatten die Feuerwehrleute auch die Dachhaut entfernen müssen. "Sonst glimmt unterm Dach das Feuer weiter vor sich hin", so Gudat. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen sei diese Arbeit kein leichtes Spiel gewesen.

Polizei sieht keinen Straftatverdacht

Zur Absicherung der Einsatzkräfte und aufgrund der zunächst unklaren Lage war auch das Rote Kreuz mit einem Einsatzwagen vor Ort. Gebraucht wurde der Rettungsdienst aber nicht. Die Pächter des betroffenen Gartens waren nach Angaben der Feuerwehr selbst nicht anwesend, als der Brand bemerkt wurde. Sie kamen erst später dazu.

Unklar ist, wie es überhaupt zu dem Feuer kam. Die Polizeidirektion Dresden teilt auf Nachfrage lediglich mit, es habe sich vor Ort kein Straftatverdacht ergeben. Auskunft zur Höhe des Sachschadens oder zur genauen Ursache für den Brand könne man nicht geben.

Während des Brandes waren neben den Einsatzkräften der Hauptwache auch die Stadtteilwehren Riesa-Mitte, Gröba, Weida und Nickritz im Einsatz. Es war der zweite größere Einsatz rund ums Pfingstwochenende in Riesa. Erst am Freitag waren sie an die Friedrich-Engels-Straße ausgerückt, um einen Küchenbrand zu löschen.