Riesa. Dieser Termin im Kalender der Sachsenarena hatte Jahr für Jahr für eine ausverkaufte Halle gesorgt - nun steht fest, dass es in diesem Winter nichts wird: Am Mittwochnachmittag haben die Veranstalter der Superenduro-Meisterschaft mitgeteilt, dass der geplante Termin am 9. Januar 2021 endgültig abgesagt werden muss.
Eine Überraschung sei das unter diesen Umständen nicht, heißt es. "Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich die veranstaltende Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf bei Stollberg bis zuletzt an einen Strohhalm klammerte", heißt es in der Mitteilung. Man habe "diverse Gedankenspiele" gemacht, um den spektakulären Sport trotz Corona in irgendeiner Form am Jahresanfang 2021 präsentieren zu können. Zumal die Fangemeinde in den vergangenen Jahren stetig gewachsen war.
„Es stimmt. Da es sich auch beim Superenduro um Profi-Sport handelt, haben wir zusammen mit dem polnischen Veranstalter lange an einem Konzept gestrickt, um den sportlichen Teil per Livestream zu publizieren und den enormen Aufwand über Sponsoren und/oder Pay-TV zu finanzieren", sagt Veranstalter Daniel Aerswald. "Wenn man uns zusätzlich erlaubt hätte, eine begrenzte Anzahl an Zuschauern in die Sachsenarena Riesa zu lassen, wäre das ‚nice to have‘ gewesen. Aber wie gesagt, ausgerichtet waren unsere Anstrengungen primär aufs Fernsehen“, erklärt er zur späten Absage.
Ungeachtet dessen glaubt er an eine Besserung der allgemeinen Lage im nächsten Jahr: Als Termin für die siebente Ausgabe des Superenduro Riesa hat er den Termin 8. Januar 2022 im Visier. (SZ)