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Noch mehr neue Bäume für Riesa

Ein Stadtrat hatte erst Fällungen kritisiert - und nun eine Linde gespendet.

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Eine neue Linde zwischen Wohnblocks: Am Karl-Marx-Ring pflanzen (v. l.) Yvonne Ledwa von der WGR, zwei Mitarbeiter der Riesaer Dienstleistungsgesellschaft RDL und Stadtrat Gunnar Hoffmann einen Baum.
Eine neue Linde zwischen Wohnblocks: Am Karl-Marx-Ring pflanzen (v. l.) Yvonne Ledwa von der WGR, zwei Mitarbeiter der Riesaer Dienstleistungsgesellschaft RDL und Stadtrat Gunnar Hoffmann einen Baum. © WGR Riesa

Riesa. Es ist Pflanzzeit in Riesa: Seit Oktober hat die städtische Wohnungsgesellschaft WGR bereits mehr als 25 neue Bäume auf ihren Grundstücken gepflanzt. Dabei handelt es sich nicht nur um Ersatzpflanzungen, sondern auch um Bäume, die im Rahmen der Wohnumfeldgestaltung gänzlich neu gepflanzt werden.

Eine noch frische Pflanzstelle finden aufmerksame Beobachter seit dem Donnerstag im Wohngebiet Karl-Marx-Ring. „Die junge Linde, die hier ihren Platz gefunden hat, ist der Auftakt für eine ganze Reihe weiterer Pflanzaktionen in Riesa“ erklärt Baumspender Gunnar Hoffmann. Der Riesaer Stadtrat (Gemeinsam für Riesa) hat diesen Baum zur Verfügung gestellt, nachdem er sich beim Unternehmen über die aus seiner Sicht „nicht ganz alternativlosen Baumfällungen“ auf der Bahnhofstraße erkundigt hatte.

Das ausführliche Gespräch mündete in das Versprechen Hoffmanns, zusätzliche Bäume für die Begrünung der Wohnanlagen zur Verfügung zu stellen. Gesagt, getan. „Wir freuen uns, dass Herr Hoffmann Wort gehalten hat und wir heute diesen Baum pflanzen konnten. Während andere nur schimpfen, ist das aktives bürgerschaftliches Engagement, das wir zu schätzen wissen“, betont Yvonne Ledwa, die als stellvertretende Leiterin der Wohnungswirtschaft gleich mit zum Spaten greift.

Bei diesem einen Akt soll es nicht bleiben. „Innerhalb unserer Fraktion haben wir uns bereits geeinigt, dass wir noch weitere Bäume zur Verfügung stellen möchten“ sagt Naturliebhaber Hoffmann und kann sich dabei auch auf die Unterstützung des Riesaer Vereins „Lebnatene“ berufen, über den die Abwicklung der Baumspenden gesichert ist.

Während es bei der Aktion vordergründig darum geht, die Stadt Riesa grüner und damit ein Stück lebenswerter zu machen, soll das Geschehen natürlich auch Vorbildcharakter haben, um möglichst viele Nachahmer zu finden. „Auch in unserem Bestand gibt es einige Mieterinnen und Mieter, die bereits Bäume gespendet haben bzw. regelmäßig in den Sommermonaten die jungen Bäume gießen. Dafür sind wir sehr dankbar “, fügt Yvonne Ledwa hinzu. Sie freut sich schon darauf, den Lindenbaum nächstes Frühjahr in voller Blüte zu sehen. (SZ)

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