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Pläne fürs Rittergut schreiten voran

In eins der Häuser in Riesa-Gröba sollen junge Denkmalschützer ziehen. Zuvor muss das Grundstück noch den Eigentümer wechseln.

Von Stefan Lehmann
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Der ehemalige Rittergutskomplex in Gröba: Zumindest ein Teil der Gebäude an der Elbstraße (vorn links) könnte bald als Jugendbauhütte genutzt werden.
Der ehemalige Rittergutskomplex in Gröba: Zumindest ein Teil der Gebäude an der Elbstraße (vorn links) könnte bald als Jugendbauhütte genutzt werden. © Lutz Weidler

Riesa. Entsteht an der Rittergutstraße in Riesa Sachsens zweite Jugendbauhütte? Die Zeichen dafür stehen zumindest gut. Nachdem der Stadtrat im Herbst 2020 dem Projekt zugestimmt hatte und auch der Haushaltsentwurf des Freistaates steht, laufen jetzt organisatorische Vorbereitungen. Das bestätigen sowohl die Stadtverwaltung als auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Meißen, Jens-Torsten Jacob.

Wie Jacob mitteilt, soll es zu dem Thema noch im März ein Treffen mit Verantwortlichen des Ministeriums für Regionalentwicklung und des Denkmalschutzes geben. Danach könne er womöglich weitere Details verraten. Aus dem Riesaer Rathaus heißt es derweil, der Start sei nach jetzigem Stand bereits für Herbst 2021 avisiert.

Ehe die Jugendbauhütte ihren Betrieb aufnehmen könnte, müsste das betreffende Teilgrundstück aber noch den Besitzer wechseln. Die Häuser in dem Bereich gehören der städtischen Wohnungsgesellschaft WGR. "Beim Vor-Ort-Termin von Kreishandwerkerschaft und WGR im Dezember wurde Einvernehmen über die Teilung des Grundstücks erzielt und die entsprechende Vermessung beauftragt", so Stadtsprecher Uwe Päsler. Für die neue Nutzung als Standort der Jugendbauhütte soll das Objekt am Elbweg an die Kreishandwerkerschaft übertragen werden.

An den bundesweit derzeit 14 Jugendbauhütten werden junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren an den Denkmalschutz herangeführt. In Sachsen gibt es bisher ein solches Projekt nur in Görlitz - dafür bereits seit 2003. Im dortigen Scharfrichterhaus lernen die Jugendlichen beispielsweise traditionelle Handwerkstechniken - alles im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege.

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